Hörlbäurin

Hörlbäurin

Eva Kary, geb. Faschaunerin († 1773 in Gmünd, Kärnten) gilt als das letzte Opfer eines Folterprozesses in Österreich.

Der Tochter eines Malteiner Bergbauern wurde unterstellt, ihren Gatten Joseph Kary vulgo Hörl am 9. Oktober 1770 mittels Hüttenrauch (Arsenik) vergiftet zu haben. Daraufhin wurden vom Landgericht Gmünd in Kärnten Ermittlungen eingeleitet. Zeugenaussagen belasteten sie schwer, selbst Hexerei wurde ihr vorgeworfen. In dem drei Jahre dauernden Prozess gestand sie den Mord unter Folter. Sie wurde zum Tode verurteilt, ein Gnadengesuch lehnte das übergeordnete Gericht in Wien ab.

1773 wurde sie durch das Richtschwert getötet und ihr abgeschlagener Kopf auf dem Galgenbichl mahnend zur Schau gestellt.

Literatur

  • Maria Steurer: Eva Faschaunerin. Roman. Heyn, Klagenfurt 1986, ISBN 3-85366-437-7

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