- IBrake
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Die Pre-Safe-Bremse wurde im Jahre 2006 in der Mercedes-Benz CL-Klasse (Baureihe C216) vorgestellt und ist zunächst dort und in der Mercedes-Benz S-Klasse erhältlich.
Es handelt sich um ein System der aktiven Sicherheit, das in Gefahrensituationen eine optimale Verzögerung des Fahrzeugs bewirken soll, um Unfälle zu vermeiden.
Das System bremst das Fahrzeug vor einem drohenden Auffahrunfall automatisch ab. Die Pre-Safe-Bremse arbeitet mit dem Bremsassistenten Plus zusammen, dessen Bremskraftunterstützung beim Tritt aufs Bremspedal sofort zur Verfügung steht. Reagiert der Autofahrer indes nicht auf die Warnhinweise des Bremsassistenten, nimmt die Pre-Safe-Bremse bei akuter Unfallgefahr eine automatische Teilbremsung vor und verzögert das Fahrzeug mit rund 40 Prozent der maximalen Bremsleistung. Diese ca. 0,4 g Verzögerung entsprechen in etwa dem, was ein ungeübter Fahrer durchschnittlich ohne Bremsassistent erreicht, wenn er unerwartet eine Vollbremsung machen muss. Die Bremsverzögerung wird deshalb vergleichsweise niedrig gewählt, um eine zu starke Schreckreaktion beim Fahrer zu vermeiden, bei der er die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren könnte.
Diese Systeme nutzen neben der übrigen Sensorik des Autos auch die bereits vom Abstandsregeltempomaten her bekannte moderne Radartechnologie, um die Situation vor dem Auto zu erfassen und einen drohenden Unfall zu erkennen. Sehr ähnliche Systeme bietet Mercedes-Benz auch für seine Nutzfahrzeuge an, beispielsweise den Active Brake Assist im Schwerlastwagen Actros.
Vergleichbare Systeme werden je nach Fahrzeughersteller bzw. Automobil-Zulieferer unterschiedlich bezeichnet:- BMW: intelligent brake (iBrake)
- Daimler Chrysler: Pre-Safe-Bremse
- Robert Bosch GmbH: Predictive Safety System (PSS)
- Honda: Collision Mitigation Brake System (CMBS)
Weblinks
- Predictive Safety Systems von der Robert Bosch GmbH
- Pre-Safe bei Daimler Chrysler
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