ID-SA

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Sulawesi Utara (zu deutsch Nord-Celebes) ist eine indonesische Provinz an der Nordostspitze der Insel Sulawesi. Im Westen grenzt sie an die Provinz Gorontalo. Zur Provinz gehören auch die Sangihe- und Talaud-Inseln, die eine Verbindung zur philippinischen Insel Mindanao darstellen.

Die Region wird vom Volk der Minahasa bewohnt, die sich vorwiegend zum Christentum bekennen, eine Besonderheit im ansonsten muslimisch geprägten Indonesien, die die Provinz lediglich mit den nahe gelegenen Molukken teilt. Hauptstadt ist Manado mit rund 450.000 Einwohnern. 69 % der Bevölkerung gehört dem Christentum an (davon 60 % Protestanten und 9 % Katholiken) Daneben gibt es Muslime (29 %) und Hindus.

Die Provinz ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt, für den Export werden unter anderem Palmöl und Kokosnüsse produziert. Auch der Fischfang und dessen Verarbeitung sind bedeutend. Mit Hinweisen auf die politische Stabilität und ruhige Lage der Provinz will die lokale Regierung den Tourismus fördern.

Als erste Europäer besuchten die Portugiesen und Spanier ab dem 16. Jahrhundert die Region. Im 17. Jahrhundert verbündeten sich die Minahasa mit den Niederländern, um den Einfluss der muslimischen Sultanate im Süden Sulawesi zurückdrängen, in der Folge geriet Nord-Celebes unter holländische Kolonialherrschaft. Im Zweiten Weltkrieg war Sulawesi japanisch besetzt. Anders als andere Regionen Indonesiens war in Sulawesi Utara die Begeisterung für den Unabhängigkeitskampf gedämpft, man fürchtete die Bevormundung durch die muslimische Mehrheitsbevölkerung. Nichtsdestoweniger wurde die Provinz 1950 Teil des nun unabhängigen Indonesiens.

Siehe auch: Administrative Gliederung Indonesiens


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