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Die Internationale Weltkarte (Abkürzung IWK, engl. International Map of the World kurz IMW ) ist ein international bearbeitetes und standardisiertes Kartenwerk im Maßstab 1:1.000.000.
Die Idee zur Erstellung eines weltweit standardisierten Kartenwerks geht auf den deutschen Geografen Albrecht Penck (1858–1945) zurück, der 1891 auf einem Kongress anregte, insgesamt 2500 an einheitlichen Standards orientierte Karten der gesamten Erdoberfläche zu erstellen. Jede dieser Karten sollte vier Breiten- und sechs Längengrade erfassen.
Auf einer internationalen Konferenz wurden 1913 die Standards festgelegt. Für die Erstellung der einzelnen Karten sollten die jeweiligen Länder verantwortlich sein. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges konnten allerdings erst acht Karten fertiggestellt werden.
In den 1920er- und 1930er-Jahren konnten weltweit 405 Karten gezeichnet werden. Der Zweite Weltkrieg fügte dem Projekt jedoch einen schweren Rückschlag zu, da unter anderem das Central Bureau of the Map of the World bei der amtlichen Kartenbehörde Großbritanniens mitsamt Kartenmaterial und Archiv bei Bombenangriffen zerstört wurde.
1953 übernahmen die Vereinten Nationen die Kontrolle über das Projekt. Das Interesse an der Umsetzung ließ im Laufe der Jahre nach. 1980 wurden die regelmäßigen Berichterstattungen über den Fortgang des Projekts eingestellt. Insgesamt wurden nur 800 Karten fertiggestellt, die weitgehend die Festlands- und Inselgebiete der Erde abdecken. Viele der Karten halten sich jedoch in Farbgebung und Zeichenschlüssel nicht an die vereinbarten IWK-Vorgaben, so dass das ursprüngliche Ziel eines einheitlichen Kartenwerks verfehlt wurde.
Da ein Teil des Kartenmaterials nicht weiter fortgeführt wird, sind etliche Blätter veraltet. Im praktischen Einsatz als internationales Kartenwerk wurde die Internationale Weltkarte von der Operational Navigation Chart (ONC) abgelöst.
Weblinks
- Kartenindex der Internationale Weltkarten (Kartensammlung Uni Greifswald)
- The Millionth Map of the World Project
- Karten der IWK von Kanada
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