- IMWA
-
International Mine Water Association
(IMWA)Zweck: Fachverband Vorsitz: Adrian Brown, Denver, USA Gründungsdatum: 1979 Mitgliederzahl: 410 Sitz: Sydney, Nova Scotia, Canada Die International Mine Water Association (englisch, abgekürzt IMWA, deutsch: Internationale Grubenwasservereinigung) war die erste wissenschaftlich-technische Vereinigung weltweit, die sich ausschließlich mit Fragen des Grubenwassers befasste.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sie wurde im Jahr 1979 in Granada/Spanien gegründet, da die Probleme von Wasser im Bergbau stetig zunahmen. Standen zum Zeitpunkt der Gründung im Wesentlichen Fragen der Bergbausicherheit im Zusammenhang mit Wasser im Vordergrund, so hat sich im Laufe der Jahre der Schwerpunkt auf die Lösung umweltrelevanter Fragestellungen verschoben. Von Anfang an war es das Ziel der IMWA, die Kontakte von Wissenschaftlern, Bergleuten, Ingenieurbüros und Studenten zu fördern. Daher veranstaltet die IMWA alle drei Jahre einen Kongress zum Thema Grubenwasser und in den Jahren dazwischen Symposien, die sich mit der gleichen Frage befassen. Im Jahr 2008 fanden sich auf dem 10. IMWA Kongress 232 Delegierte aus 40 Nationen in Karlsbad/Tschechische Republik zusammen.
Publikationen
Seit 1982 gibt die IMWA eine Zeitschrift heraus, die zunächst „Journal of the International Mine Water Association“ und seit 1994 „Mine Water and the Environment“ heißt. Zwischenzeitlich erscheint die Zeitschrift gedruckt (ISSN 1025-9112) und elektronisch (ISSN 1616-1068) beim Springer-Verlag Heidelberg. Alle drei Monate (März, Juni, September, Dezember) wird sie weltweit an etwa 500 Abonnenten verschickt und Artikel aus der elektronischen Version etliche 1000 Mal abgerufen.
Weiterhin wird seit dem Jahr 2008 die Buchserie „Mining and the Environment“ herausgegeben, die ebenfalls im Springer-Verlag erscheint. Der erste Band befasste sich mit Grubenwasseramanagement und Tracertests, der zweite, für 2009 geplante Band, wird saure Tagebauseeen zum Inhalt haben.
Kongresse und Symposien
Seit ihrer Gründung hat die IMWA zehn Kongresse und eine Anzahl von Symposien abgehalten, die jeweils von den lokalen IMWA Mitgliedern organisiert wurden:
- Budapest/Hungary 1982 (1. Kongress)
- Granada/Spain 1985 (2. Kongress)
- Nottingham/UK 1986
- Katowice/Poland 1987
- Melbourne/Australia 1988 (3. Kongress)
- Lisbon/Portugal 1990
- Ljubljana·Pörtschach/Slovenia·Austria 1991 (4. Kongress)
- Chililabombwe/Zambia 1993
- Nottingham/UK 1994 (5. Kongress)
- Denver/USA 1995
- Portorož/Slovenia 1996
- Bled/Slovenia 1997 (6. Kongress)
- Johannesburg/South Africa 1998
- Seville/Spain 1999
- Katowice/Poland 2000 (7. Kongress)
- Belo Horizonte/Brazil 2001
- Freiberg/Germany 2002
- Johannesburg/South Africa 2003 (8. Kongress)
- Newcastle/ UK 2004
- Oviedo/Spain 2005 (9. Kongress)
- St. Louis/USA 2006
- Cagliari/ Italy 2007
- Carlsbad/Czech Republic 2008 (10. Kongress)
In den kommenden Jahren sind Fachkongresse an folgenden Orten geplant:
- Pretoria/South Africa 2009
- Cape Breton/Canada 2010
- Aachen/Germany 2011 (11. Kongress)
- Denpasar/Indonesia 2012
Mitgliederstruktur
Im Jahr 2008 hat die International Mine Water Association 410 Mitglieder aus 40 Nationen mit zwei lokalen Arbeitsgruppen in Europa (PADRE) und Nordamerika. Zwischen 1997 und 2008 wuchst die Mitgliederzahl stetig von 70 an, was die zunehmende Bedeutung von Wasser im Bergbau und vor allem aber die umweltrelevanz des Themas widerspiegelt. Ihre meisten Mitglieder hat die IMWA in Nordamerika und in Europa, gefolgt von Australien.
Weblinks
Wikimedia Foundation.