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Dadra und Nagar Haveli Status: Unionsterritorium Hauptstadt: Silvasa (32.000 Einwohner) Fläche: 491 km² Einwohner: 291.000 (2008) Bevölkerungsdichte: 593 Einwohner je km² Sprachen: Bhili, Gujarati, Hindi, Konkani, Marathi, Englisch Religionen: Hinduismus (93,5 %), Islam (3,0 %), Christentum (2,7 %), Jainismus (0,4 %), andere Website: dnh.nic.in Karte Dadra und Nagar Haveli (Hindi, दादर और नगर हवेली, Dādra aur Nagar Havelī; Gujarati, દાદરા-નગરહવેલી, Dādrā-Nagarhavelī) sind zwei kleine, nicht zusammenhängende Gebiete etwa 130 km nördlich von Mumbai. Sie bilden zusammen ein indisches Unionsterritorium, verwaltet durch die indische Zentralregierung in Neu-Delhi.
Das Territorium hat rund 220.000 Einwohner (2001). Die Hauptstadt heißt Silvasa. Die Verkehrssprache ist Gujarati, es werden aber auch Marathi und andere Sprachen gesprochen. Die Bevölkerung ist mehrheitlich hinduistisch, es gibt eine kleine christliche und eine kleine moslemische Minderheit.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Dadra ist eine Enklave im indischen Bundesstaat Gujarat, Nagar Haveli liegt nur einige Kilometer südlicher zwischen den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra. Die Gesamtfläche des Unionsterritoriums beträgt 491 km².
Das Gebiet ist leicht hügelig, selten über 300 m über dem Meeresspiegel, etwa 40 Prozent des Gebietes sind bewaldet. Der Fluss Daman Ganga (auch Damanganga), der hier durchfließt, mündet etwa 25 km nordwestlich im Distrikt Daman ins Meer.
Städte
Stadt Einwohner Amli 28.566 Silvasa 21.890 Quelle: Volkszählung 2001
Bevölkerung
Sprachen
Sprachen in Dadra und Nagar Haveli[1] Sprache Sprachfamilie Anteil Bhili (Bhilodi) Indoarisch 40,42 % Gujarati Indoarisch 23,71 % Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) Indoarisch 15,13 % Konkani Indoarisch 10,38 % Marathi Indoarisch 5,28 % Geschichte
Die erste bekannte Dynastie auf dem Gebiet des heutigen Unionsterritoriums war jene des Urvolkes Koli. Im 13. Jahrhundert kamen Dadra, Nagar Haveli sowie das umliegende Land unter die Herrschaft der Dynastie von Raiput und waren Teil des Kleinstaates Ramnagar bis in das 18. Jahrhundert, als die Macht auf die Marathen überging. Seit 1783 (Nagar Haveli) bzw. 1785 (Dadra) gehörte das Gebiet zur portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien.
Im Juli 1954 übernahmen lokale Nationalisten handstreichartig die Macht und schufen eine proindische Verwaltung. Indien weigerte sich, den portugiesischen Truppen in Daman und Goa den Durchgang durch indisches Territorium zu gestatten, um die portugiesische Herrschaft wiederherzustellen, so dass dieser Zustand bis zum 11. August 1961 andauerte, als Indien das Gebiet annektierte und offiziell als ein Unionsterritorium eingliederte.
Wirtschaft
Etwa 80 % der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft beschäftigt, in der der Anbau von Reis und Hirse eine gewisse Rolle spielen. Dank der relativ niedrigen Steuersätze finden sich hier auch einige kleine Betriebe der verarbeitenden und chemischen Industrie.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001
Bundesstaaten: Andhra Pradesh | Arunachal Pradesh | Assam | Bihar | Chhattisgarh | Goa | Gujarat | Haryana | Himachal Pradesh | Jammu und Kashmir | Jharkhand | Karnataka | Kerala | Madhya Pradesh | Maharashtra | Manipur | Meghalaya | Mizoram | Nagaland | Orissa | Punjab | Rajasthan | Sikkim | Tamil Nadu | Tripura | Uttarakhand | Uttar Pradesh | Westbengalen
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