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Ingolstädter Verkehrsgesellschaft ("INVG") Basisinformationen Unternehmenssitz Ingolstadt Webpräsenz Homepage der INVG Bezugsjahr 2006 Eigentümer Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH Beschäftigte 324 Linien Bus 44 Anzahl Fahrzeuge Omnibus 249, davon 179 Niederflur Statistik Fahrgäste 12,5 Mio. pro Jahr Fahrleistung 5,652 Mio. km pro Jahr Haltestellen ~770 Einwohner im
Einzugsgebietrund 0,21 Mio. Länge Liniennetz Buslinien 653,660 km Die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG) ist ein Ingolstädter Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs. Aktuell beschäftigt sie 20 Mitarbeiter und 304 Fahrer in den Verbundunternehmen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde die INVG am 15. November 1988 durch die Stadt Ingolstadt. Alleiniger Gesellschafter sind die Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH.
Das Unternehmen
Die Struktur der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft entspricht der eines privatwirtschaftlichen Unternehmens. Das Ziel ihrer Tätigkeit ist jedoch nicht auf Gewinnerwirtschaftung ausgerichtet, sondern die im Gesetz zur Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs-Regionalisierungsgesetz (RegG) vorgeschriebene Sicherstellung der ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im Öffentlichen Personennahverkehr als eine Aufgabe der Daseinsvorsorge umzusetzen. Dies gilt neben dem Stadtgebiet von Ingolstadt auch für 14 Gemeinden der Landkreise Eichstätt und Pfaffenhofen a. d. Ilm. Für den Großraum Ingolstadt erhielt die INVG den Auftrag, ein gut funktionierendes Nahverkehrsnetz aufzubauen. Um diesen Auftrag erfüllen zu können, erhält die INVG Zuschüsse von den politischen Gemeinden. Der Großteil des Kapitals wird jedoch durch Fahrgastentgelte aufgebracht.
Aufgrund von Streckenstreichungen und Einschränkungen des Angebotes sank die tägliche Fahrgastzahl von 55.000 (2000) um rund 16% auf nur noch 46.000 (März 2007). Alleine von 2006 auf 2007 reduzierte sich die Anzahl der täglichen Fahrgäste um 3,9% (Quelle: Donaukurier vom 30. Mai 2007).
Das „Drei-Ebenen-Modell“
Umgesetzt und realisiert wird der Nahverkehr von derzeit 7 regionalen und privaten Omnibusverkehrsunternehmen, da die INVG selbst kein Busunternehmen ist. Eine Vielzahl von Verträgen zwischen der INVG und den Verbundunternehmen gewährleistet die Beförderung der Fahrgäste. Dieses Modell trägt in der Fachsprache den Begriff „Drei-Ebenen-Modell“ und gilt als die derzeit modernste Organisationsform im Öffentlichen Personennahverkehr. Ganz konsequent ist dieses Modell allerdings insofern nicht umgesetzt, als die INVG Eigentümer bzw. Miteigentümer zweier der beauftragten Busunternehmen ist, nämlich der KVB Ingolstadt (die zusammen mit ihren Tochterunternehmen sogar die Mehrheit der Fahrten abwickelt) und des Regionalbus Augsburg.
Aufgaben
Die INVG ist mit der Durchführung des Busverkehrs in Ingolstadt und Umland beauftragt, sodass sich folgende Aufgabenfelder ergeben:
- Verkehrsforschung und konzeptionelle Verkehrsplanung auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs,
- Erarbeitung und Gestaltung der Fahrpläne,
- Abstimmung und Festlegung von Linienführung, Betriebsleitung, Fahr- und Umlaufplanungen
- Gestaltung eines Tarifsystems und Erarbeitung der Beförderungsbedingungen
- Bau und Unterhalt von Haltestellen, Wartehallen, Haltebuchten, Wendeschleifen, Bussonderspuren und sonstigen Verkehrseinrichtungen
- Ausstattung der Haltestellen mit Fahrgastinformationssystemen und Haltestelleneinrichtungen sowie deren Wartung und Pflege.
Das Liniennetz
Das Liniennetz der INVG teilt sich in das tagsüber bediente Liniennetz und das Nachtliniennetz auf. Letzteres wird ab 21 Uhr bis etwa 2 Uhr (in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag bis etwa 4 Uhr) im Stundentakt bedient.
Liniennetz tagsüber
Linie Laufweg Bedienungshäufigkeit 10 Herschelstraße–ZOB–Hauptbahnhof–Schulzentrum Südwest–Knoglersfreude 15-Minuten-Takt 11 Audi–ZOB–Hauptbahnhof–Südfriedhof–(Seehof–Urnenfelderstraße) 15-Minuten-Takt 15 Wettstetten–Etting–Audi–ZOB–Hauptbahnhof–Baar-Ebenhausen–Reichertshofen–Langenbruck 30-Minuten-Takt
(südlich ZOB 60-Minuten-Takt)16 Klinikum–Westpark–Richard-Strauss-Straße–ZOB–Hauptbahnhof–Unsernherrn–Manching–Geisenfeld 30-Minuten-Takt 20 (Ingolstadt Village)–Goethestraße–ZOB–Rathausplatz–Ringsee 15-Minuten-Takt 21 (MVA)–Mailing–Regensburger Straße–Rathausplatz–Manchinger Straße 30-Minuten-Takt 25 Pförring–(Oberdolling)–(Theißing)–(Demling)–Großmehring–ZOB einzelne Fahrten 26 Pförring-Vohburg-(Irsching)-Großmehring-ZOB einzelne Fahrten 30 (Stammham–Hepberg–Lenting)–Oberhaunstadt–Nordbahnhof/West–ZOB–Rathausplatz–Ringsee–Niederfeld 30-Minuten-Takt 31 Oberhaunstadt–Nordbahnhof/Ost–Rathausplatz–Schulzentrum Südwest–Hauptbahnhof einzelne Fahrten (nur an Schultagen) 40 (Kösching)–Unterhaunstadt–ZOB–Haunwöhr–Hundszell–(Knoglersfreude) 30-Minuten-Takt 41 Römerstraße–Nordbahnhof/West–ZOB–Rathausplatz–Schulzentrum Südwest–Wallensteinstraße einzelne Fahrten 44 Audi–Nordfriedhof–Nordbahnhof/West–ZOB–Hauptbahnhof–Oberbrunnenreuth–Zuchering–Hagau–(Karlshuld–Pöttmes) 30-Minuten-Takt 50 (Lippertshofen)–Gaimersheim–Friedrichshofen–Klinikum–ZOB–St. Monika–Auwaldsee–Kälberschüttstraße 30-Minuten-Takt 53 Humboldtstraße–Westfriedhof–Universität(Kreuztor)–ZOB einzelene Fahrten (nur an Schultagen) 55 Böhmfeld–Lippertshofen–Gaimersheim–Etting–ZOB einzelne Fahrten 60 Gerolfing–Klinikum–ZOB–St.Monika 15-Minuten-Takt 61 (Neuburg a. d. Donau)-Irgertsheim–Pettenhofen–Mühlhausen–Dünzlau–Gerolfing–ZOB 60-Minuten-Takt 62 Egweil-Pettenhofen-(Mühlhausen-Dünzlau-Gerolfing-ZOB); Umsteigen Richtung ZOB in Pettenhofen zur Linie 61 erforderlich einzelne Fahrten 65 Tauberfeld–Buxheim–Klinikum–ZOB einzelne Fahrten 70 Klinikum–Westpark–Richard-Wagner-Straße–Theodor-Heuss-Straße–Goethestraße–Mailing 30-Minuten-Takt 85 Hofstetten–Hitzhofen–Eitensheim–Gaimersheim–Klinikum–ZOB einzelne Fahrten 9221 (Riedenburg - Bettbrunn) - Kasing - Kösching - Lenting - Oberhaunstadt - Nordbahnhof - ZOB - (Hauptbahnhof) bedarfsorientiert 9226 Appertshofen - Stammham - Hepberg - Lenting - Oberhaunstadt - Nordbahnhof - ZOB - (Hauptbahnhof) bedarfsorientiert X80 Eichstätt-Ingolstadt (Versuchslinie seit 1. Februar 2008) 60-Minuten-Takt X109 Ingolstädter Airport Express: Audi-Forum–ZOB–Flughafen München und zurück 90-Minuten-Takt Die Bedienungshäufigkeit der Linien bezieht sich auf die Verkehrstage Montag bis Freitag. An Samstagen herrscht auf allen Linien (Ausnahmen bilden Linien, die unter der Woche nur mit einzelnen Fahrten bedient werden) ein 30-Minuten-Takt, an Sonntagen ein 60-Minuten-Takt. Neben diesen Linien gibt es noch sieben Schnellbuslinien, die insbesondere für die Schichtarbeiter der Audi AG bestimmt sind. Diese Linien beginnen und enden alle nahe dem Audiwerk, die Fahrplangestaltung stimmt in etwa mit den Schichtwechseln bei Audi überein.
Nachtliniennetz
Linie Laufweg N1 (Irgertsheim)–Gerolfing–Klinikum–ZOB N2 (Böhmfeld–Gaimersheim)–Friedrichshofen–Klinikum–Westpark–ZOB N3 Herschelstraße–Gaimersheimer Straße–ZOB N4 Wettstetten–Etting–Audi–ZOB N5 (Stammham–Hepberg–Lenting)–Oberhaunstadt–ZOB N6 (Kasing–Kösching)–Unterhaunstadt–Nordbahnhof/West–ZOB N7 Goethestraße–Nordbahnhof/West–ZOB N8 Mailing–Regensburger Straße–Rathausplatz–ZOB N9 ZOB–Rathausplatz–St. Monika [verkehrt nur FR & SA, sonst als Linie N19] N10 ZOB–Rathausplatz–Ringsee [verkehrt nur FR & SA, sonst als Linie N19] N11 ZOB–Rathausplatz–Ringsee–Rothenturm–Niederfeld N12 ZOB–Hauptbahnhof–Südfriedhof–Unterbrunnenreuth–Seehof–Urnenfelderstraße N14 ZOB–Hauptbahnhof–Oberbrunnenreuth–Zuchering–Hagau N15 ZOB–Rathausplatz–Haunwöhr–Hundszell–Knoglersfreude N19 ZOB–Rathausplatz–St. Monika–Ringsee [verkehrt SO-DO, FR & SA als N9 und N10] Literatur
Ingolstädter Verkehrsgesellschaft mbH: Wir bewegen Ingolstadt, 2007.
Weblinks
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