IPCentury

IPCentury
IPCentury AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2000
Sitz St. Leon-Rot
Leitung Heinz-Jürgen Broermann
Bernd Geiger
Branche IT Datenbanken
Website www.ipcentury.de

IPCentury AG ist sowohl ein Unternehmen als auch eine diesbezügliche Marke.

Inhaltsverzeichnis

Marke

IPCentury entwickelt und betreibt unter der Marke DECOPA eine auf Patente spezialisierte Datenbank und Suchmaschine für das Internet. Dabei wird der Patentgegenstand merkmalsbezogen und in einer neuronalen, assoziativen Datenstruktur gespeichert. Das Unternehmen gewährt satzungsgemäß die wirtschaftliche Unabhängigkeit des dazu notwendigen öffentlichen, zentralen Servers.

Die Datenbank enthält in elektronischer Form veröffentlichte Patente und umfasst einen Bestand (September 2011) von über 60 Millionen Patentdokumenten. Sie dient als das Wissensmanagement zur Verwaltung, Recherche und Analyse von Wissen. Auf diese Weise soll die Patentsuche effizienter und die Treffergenauigkeit erhöht werden.

Die Softwareprodukte der IPCentury werden aktuell unter dem Produktnamen IPInquest vermarktet. IPInquest orientiert sich sowohl an den externen Daten als auch an den internen Patent- bzw. Produktdaten, die in die Bearbeitungsprozesse integriert sind. Dadurch soll einmal generiertes Wissen dauerhaft allen im Patentprozess beteiligten Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das Ziel der Software ist es, dass die technischen Mitarbeiter bereits während der Entwicklung mögliche Patentverletzungen erkennen und somit Risiken vermeiden können. Deren patentrechtliche Bewertung obliegt anschließend des Patentrechtsspezialisten.

Unternehmen

Dem Unternehmen ging historisch eine freie Erfindung[1] und eine zu deren Realisierung gegründete 'Dr. Steiner Entwicklungen GbR'[2] voraus. In den ersten Jahren wurde die am 20. Mai 2000 gegründete AG überwiegend mit Venture Capital der Triangle-Venture Capital Group[3] finanziert. Neben von der AG zunehmend favorisiert angearbeiteten, parallelen Diversifizierungsprojekten (BIO/Live-Science) sowie alternativen Lösungsmethoden[4] gelang in dieser Zeit einigen Gründern zusammen mit Angestellten der AG zudem die Realisierung des ursprünglich geplanten Konzepts, insbesondere Ralf Steiner bezüglich des KI-Kernels und Michael Sebastian bezüglich des Preprozessing zum 'Verstehen' der Patentdokumente.

Entsprechend der vorgegebenen Vertriebsstrategie wurde diese Suchmaschine ausschließlich im Direktvertrieb namhaften Unternehmen zur Nutzung angeboten und von diesen auch genutzt. In der Kategorie „Start-up“ erreichte die IPCentury damit beim „Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft“[5] das Finale der ersten Fünf des Jahres 2003, kurz bevor die Folgen des 11. September 2001 auf dem Softwaremarkt die AG zu drastischen Einsparungen zwangen, da die Weiterfinanzierung praktisch versiegte. Das dadurch „gesundgeschrumpfte“ Unternehmen erreichte 2005 den Break-even.

Nach letztendlich versiegter Vertriebspartnerschaft in Deutschland sowie den USA wurde ab Dezember 2006 über die schweizerische Vertriebsniederlassung die DECOPAnet-Suchmaske bereitgestellt, die sich nach anfänglicher Google-Adwords-Bewerbung durch ihren einfach und intuitiv benutzbaren Mehrwertdienst[6] eigenständig vertrieb. Zudem konnte diese Vertriebsniederlassung im Jahr 2007 bilaterale Werbepartnerschaften mit IPNewsflash sowie mit iPoint-systems vereinbaren und wirbt ab Sommer 2008 mit einer vollständig neukonzeptionierten, intuitiven Suchmaske[7] zur KI-Patentanalyse[8].

Im Jahr 2008 wurde der Sitz des Software-Unternehmens an den des Mehrheitsaktionärs in St. Leon-Rot verlegt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Patent DE19737939.
  2. Teilnehmer Innovationspreis 1999
  3. Adcirculum mit Zahlen
  4. LATENT SEMANTIC INDEXING FOR PATENT DOCUMENTS
  5. Teilnehmer Innovationspreis 2003
  6. Annonce des EPA
  7. Suchmaske
  8. Patentstatistische und bibliometrische Analysen

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