- Idée reçue
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Der Begriff Idées reçues bezeichnet in der französischen Literaturwissenschaft unkritisch angenommene, in formelhafte Wendungen gefasste Vorurteile.
Oft auf modische Effekte bedacht, sind sie Ausdruck spießbürgerlicher Plattitüden und letztlich menschlicher Dummheit. Flaubert stellte einen "catalogue des opinions chic" zusammen unter dem Titel Le Dictionnaire des idées reçues. Die Arbeit daran begann er vielleicht um 1850 (vgl. Brief an Louis Bouilhet, 4. September 1850). Ob aber der dictionnaire in den unvollendeten Roman Bouvard und Pécuchet eingehen sollte, ist in der Forschung ungeklärt. Nach Flauberts Intention sollte er so angelegt sein, "que le lecteur ne sache pas si on se fout de lui, oui ou non".
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