- Ikonoklasmus
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Unter Ikonoklasmus (zu altgriechisch εἰκών eikon, „Bild, Abbild“ und κλάειν klaein, „zerbrechen“) versteht man die Zerstörung heiliger Bilder oder Denkmäler der eigenen Religion (Bildersturm), insbesondere im Christentum, im weiteren Sinne die Bilderfeindlichkeit oder Bilderfurcht (Ikonophobie) einer Kultur, Religion oder Institution:
- Zum religiösen Verbot von Bildern allgemein siehe Bilderverbot.
- Zum Ikonoklasmus in der byzantinischen Kirche siehe byzantinischer Bilderstreit.
- Zur Reformationszeit siehe Reformatorischer Bildersturm.
- Zum Islam siehe Bilderverbot im Islam.
- Zur politisch motivierten Zerstörung von Herrschaftssymbolen siehe Politischer Ikonoklasmus.
- Zur Zerstörung von Kulturgut im weiteren Sinne siehe Kulturvandalismus.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Feld: Der Ikonoklasmus des Westens. Studies in the History of Christian Thought. Bd 41. Brill, Leiden 1990. ISBN 90-04-09243-9
- Dario Gamboni: Zerstörte Kunst: Bildersturm und Vandalismus im 20. Jahrhundert. Aus dem Engl. von Christian Rochow. DuMont, Köln 1998. ISBN 3-7701-4281-0
- Alain Besançon: The Forbidden Image. An Intellectual History of Iconoclasm. Univ. of Chicago Press, Chicago u. a. 2000. ISBN 0-226-04413-0
- Peter Blickle u. a. (Hrsg.): Macht und Ohnmacht der Bilder. Reformatorischer Bildersturm im Kontext der europäischen Geschichte. Historische Zeitschrift. Beih. 33. München 2002. ISBN 3-486-64433-5
- Anne McClanan u. a. (Hrsg.): Negating the Image. Case Studies in Iconoclasm. Ashgate, Aldershot 2005. ISBN 0-7546-0854-9
Weblinks
Wiktionary: Ikonoklasmus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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