- Illiteracy
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Der Ausdruck Illiteralität (engl. illiteracy) bezeichnet einerseits die mangelnde Schreib- und Lesekompetenz (Analphabetismus), er umfasst den Mangel an Textverständnis und Sinnverstehen. Andererseits versteht man unter Illiteralität geringe sprachliche Abstraktionsfähigkeit, mangelnde Vertrautheit mit Büchern, Texten und Geschichten, allgemeiner die fehlende Medienkompetenz.
Schriftlose Kulturen verfüg(t)en in der Regel dennoch über Literalität in Form von mündlicher Überlieferung, mündlicher Literatur und Erzählungen.
Ebenso dürften heutige, in alphabetisierten Kulturen auftretende Analphabeten trotz ihrer nicht oder kaum vorhandenen Schriftkompetenz über Literalität in Form von Geschichten (z. B. Moderne Sagen) und Literatur verfügen, die sie durch Film und Fernsehen, durch soziale Kontakte u.ä. vermittelt erhielten und selbst vermitteln.
Abzugrenzen ist Illiteralität von Illetrismus, der unter anderem in der Pädagogik als funktionaler Analphabetismus enger gefasst wird.
Literatur
- Ivan Illich: Im Weinberg des Textes. Als das Schriftbild der Moderne entstand. (1991)
- John Allen Paulos: Beyond Numeracy : Ruminations of a Numbers Man. (1991)
- ders.: Innumeracy: Mathematical Illiteracy and its Consequences. (1989)
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