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Erich Iltgen (* 10. Juli 1940 in Köln) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 1990 Präsident des Sächsischen Landtages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einer Ausbildung als Landmaschinen- und Motorenschlosser von 1954 bis 1957, studierte Iltgen von 1958 bis 1964 Ingenieur für Landtechnik und Diplomingenieur für Heizung, Lüftung und Sanitär [1]. Danach war er von 1964 bis 1979 als Gruppenleiter im Kraftwerksanlagenbau und 1979 bis 1985 als Abteilungsleiter für Investitionen im Serumwerk [2] zuständig, bis er schließlich von 1985 bis 1988 als Leiter der Dombauhütte der Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen und 1988 bis 1990 als Bauamtsleiter des Bistums Dresden-Meißen tätig wurde (Ordinariatsrat).
Erich Iltgen wurde der Zivilorden der Bundeswehr in Gold verliehen. Er ist römisch-katholisch, verheiratet und hat vier Kinder.
Politik
Zwischen 1989 und 1990 war Iltgen Moderator des Runden Tisches des Bezirkes Dresden, Begründer des Sächsischen Forums, Mitglied des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen und Landesstrukturbeauftragter der Arbeitsgruppe „Landtag“.
Im Juni 1990 trat er der CDU bei. Er wurde über den Wahlkreis 42 (Dresden IV) [2] in den Ersten Sächsischen Landtag und am 27. Oktober 1990 zu dessen Präsidenten gewählt. Bei den folgenden Landtagswahlen in Sachsen in den Jahren 1994, 1999 und 2004 wurde er jeweils im Amt bestätigt. In der 2. und 3. Wahlperiode vertrat er den Wahlkreis 45 (Dresden 4) [3][4], in der 4. Wahlperiode den Wahlkreis Dresden 6. Er ist zudem Mitglied im Präsidium des CDU-Landesverbandes.
In die Kritik geriet er als Landtagspräsident am 9. Mai 2007, als er fremdenfeindliche Ausfälligkeiten des NPD-Fraktionschefs Holger Apfel stillschweigend durchgehen ließ und erst Stunden später mit einem Ordnungsruf reagierte.
Mitgliedschaften
Erich Iltgen ist Mitglied im Kuratorium Dresdner Kinderhilfe e. V. und im Kuratorium des Fördervereins Lingnerschloss e. V. Des Weiteren besitzt er mehrere Schirmherrschaften. Iltgen ist Präsident des Kuratoriums „Tag der Sachsen“ sowie Ehrenpräsident des Landestourismusverbandes und der Europäischen Bewegung Sachsen.
Quellen
- Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): Sächsischer Landtag: 4. Wahlperiode, 2004–2009; Volkshandbuch. 3. Auflage. NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 2008, ISBN 3-87576-603-5, S. 72. (Stand 14. Juli 2008)
Einzelnachweise
- ↑ Vita auf der persönlichen Internetpräsenz, abgerufen am 5. Februar 2009.
- ↑ a b Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): Sächsischer Landtag: 1. Wahlperiode, 1990–1994; Volkshandbuch. NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 1991, ISBN 3-87576-265-7, S. 37. (Stand Mai 1991)
- ↑ Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): Sächsischer Landtag: 2. Wahlperiode, 1994–1999; Volkshandbuch. NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 1995, ISBN 3-87576-335-1, S. 32. (Stand Dezember 1994)
- ↑ Klaus-Jürgen Holzapfel (Hrsg.): Sächsischer Landtag: 3. Wahlperiode, 1999–2004; Volkshandbuch. 3. Auflage. NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Rheinbreitbach 2003, ISBN 3-87576-493-5, S. 36. (Stand 20. März 2003)
Weblinks
- Vita auf der persönlichen Internetpräsenz, abgerufen am 5. Februar 2009.
Personendaten NAME Iltgen, Erich KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Präsident des Sächsischen Landtages GEBURTSDATUM 10. Juli 1940 GEBURTSORT Köln
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