- Impulsetracker
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Impulse Tracker ist ein Tracker, d. h. ein Mehrspur-Sequenzer für digitalen Klang. Er läuft unter DOS und wurde von Jeffrey Lim geschrieben – ab Version 2.15 aber nicht mehr weiterentwickelt. Er war als Freeware erhältlich, wobei der Autor aber gegen Bezahlung auch Zusatzfunktionen anbot, z. B. Stücke als Stereo-WAV-Datei zu speichern oder die Möglichkeit, einen IPX-Netzwerkmodus zu nutzen. Impulse Tracker war einer der bekanntesten Tracker seiner Zeit, wie Scream Tracker 3 oder FastTracker. Er enthält diverse Importfilter z. B. für das MOD-Format, das S3M-Format, das XM-Format und für XI-Instrumente. Eine Möglichkeit der Portierung auf andere Systeme wird dadurch erschwert, dass Impulse Tracker in reinem Assembler geschrieben ist.
Wie bei den meisten MOD-Editoren wird Musik in Tabellen eingegeben, deren Spalten Kanäle darstellen, die – ähnlich wie bei MIDI – Key-On- und Key-Off-Anweisungen enthalten.
Eine der Eigenschaften, die diesen Mod-Editor zu etwas besonderem machten, waren NNAs (New Note Actions). Wenn in einem Kanal, in dem bereits ein Instrument spielt, eine Key-On-Anweisung auftaucht, ermöglichen es NNAs dem Benutzer zu bestimmen, wie mit dem alten Instrument weiter zu verfahren ist:
- Cut: Der alte Instrumentenklang bricht abrupt ab; der neue ersetzt das alte.
- Continue: Das alte Instrument spielt weiter entsprechend seiner ADSR-Kurve.
- Off: Für das alte Instrument wird ein Key-Off eingeleitet. Es beginnt also die Release-Phase der ADSR-Kurve.
- Fade: Das alte Instrument wird mit zuvor festgelegter Rate ausgeblendet, wobei die ADSR-Information überschrieben wird.
Alternativen / Clones
CheeseTracker ist ein GPL-lizenzierter Impulse-Tracker-Clone, der unter Linux und Mac OS X läuft. Weiterhin gibt es auch noch den Schism Tracker sowie den BeRoTracker. Der MadTracker für Windows kann auch Impulse Tracker-Dateien einlesen, ist aber nicht in der Lage, diese fehlerfrei wiederzugeben. Interessant ist die Einbindung von VST-Plugins.
Weblinks
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