- In the Line of Fire – Die zweite Chance
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Filmdaten Deutscher Titel: In the Line of Fire – Die zweite Chance Originaltitel: In the Line of Fire Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1993 Länge: 123 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Wolfgang Petersen Drehbuch: Jeff Maguire Produktion: Gail Katz, Wolfgang Petersen, David Valdes Musik: Ennio Morricone Kamera: John Bailey Schnitt: Anne V. Coates Besetzung - Clint Eastwood: Frank Horrigan
- John Malkovich: Mitch Leary
- Rene Russo: Lilly Raines
- Dylan McDermott: Al D'Andrea
- Gary Cole: Bill Watts
- Fred Dalton Thompson: Stabschef des Weißen Hauses, Harry Sargent
- John Mahoney: Direktor Sam Campagna
- Tobin Bell: Mendoza
- Patrika Darbo: Pam Magnus
- John Heard: Professor Riger
- Cylk Cozart: Agent Cozart
- Steve Railsback: CIA Agent David Coppinger
In the Line of Fire – Die zweite Chance (Originaltitel: In the Line of Fire) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1993. Der Regisseur war Wolfgang Petersen, das Drehbuch schrieb Jeff Maguire. Die Hauptrollen spielten Clint Eastwood, John Malkovich, Rene Russo und Dylan McDermott.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Secret-Service-Agent Frank Horrigan gehörte zum Personenschutz von US-Präsident Kennedy, als dieser ermordet wurde. Nach einigen Jahren Bekämpfung der Finanzkriminalität meldet Horrigan sich wieder zum Dienst beim Personenschutz des Präsidenten. Es stellt sich heraus, dass ihn diese Tätigkeit, besonders das Laufen neben der Präsidenten-Limousine, körperlich überfordert. Er wird belächelt; zu den Spöttern zählt anfangs auch seine Kollegin Lilly Raines. Allerdings kommen sich Frank und Lilly im Verlauf des Filmes näher.
Bald meldet sich ein anonymer Anrufer, der ankündigt, den Präsidenten ermorden zu wollen. Er fragt, ob Frank bereit wäre, sein Leben zu opfern, um das des Präsidenten zu schützen. Einmal gelingt es beinahe, den Anrufer zu stellen. Frank stürzt während der Verfolgung auf den Hausdächern und wird vom Attentäter Mitch Leary festgehalten und am Sturz aus dem vierten Stock gehindert. Frank könnte ihn zwar erschießen, dann würde er aber selbst herunterfallen. Der Attentäter könnte allerdings auch Frank erschießen oder einfach fallenlassen. Schließlich rettet Leary Frank das Leben, kann aber entkommen. Bei dieser Gelegenheit erschießt Leary Al D’Andrea, Franks Partner und Topagent in spe („Vertrauen Sie mir, Sie werden ein guter Agent. Ich bin ein guter Menschenkenner.“).
Der Attentäter Mitch Leary kommt als Sponsor getarnt zu einer Wahlveranstaltung und schießt auf den Präsidenten. Frank fängt die Kugel ab und wird verletzt. Leary entführt Frank und verschanzt sich in einem verglasten Aufzug. Während ihres letzten Dialoges gelingt es Frank, seine Kollegen vom Secret Service über Funk über die Position der beiden Personen im Aufzug aufzuklären. Die Scharfschützen unter Führung von Lilly schießen auf Leary, treffen aber nur die Verglasung des Aufzuges. Durch die herumfliegenden Glassplitter gelingt es Frank, Leary zu überwältigen. Im Laufe des Zweikampfes fällt Leary aus dem nunmehr offenen Aufzug und kann sich im letzten Moment an der Bodenleiste festhalten. Dieses Mal reicht Frank Leary die Hand, damit der sich hochziehen kann. Leary entscheidet sich dagegen, stürzt ab und entzieht sich somit seiner Verhaftung.
Kritiken
„Den Attentäter spielt ein grandios agierender John Malkovich (und er ist) ein gleichwertiger Partner für Clint Eastwood. Brillante Dialoge – auch in der deutschen Synchronfassung – und eine effektvolle Musik vereinen sich mit einer guten Portion Humor unter Petersens solider Regie zu einem fesselnden Psychodrama. Einer der besten Filme des Jahres.“
– Fischer Film-Almanach (1994)
„Nachdem Wolfgang Petersen (‚Das Boot‘) mit ‚Tod im Spiegel‘ ein eher schwaches Hollywood-Debüt ablieferte, war der Anruf des Agenten von Clint Eastwood, der ihn zu seinem Wunschregisseur erwählt hatte, die Rettung und seine ‚zweite Chance‘. Petersen konnte sich mit diesem rasanten Hochspannungsthriller voll rehabilitieren und bewies auch mit seinem [...] Film ‚Outbreak‘ eine sichere Hand für Kassenknüller.“
Auszeichnungen
Der Film bekam drei Oscar-Nominierungen, darunter für John Malkovich (beste Nebenrolle) und Jeff Maguire (bestes Drehbuch). Der Komponist Ennio Morricone gewann den Filmpreis ASCAP Film and Television Music Award.
Produktionsnotizen
- Eastwood ist ein Fan des Films Das Boot und schlug Petersen als Regisseur vor.
- Man bekam über private Verbindungen zum amerikanischen Secret Service die Erlaubnis, Aufnahmen der echten Wahlkampfveranstaltungen von Bush sen. und Clinton zu machen. Der Filmpräsident, Eastwood und andere Darsteller wurden digital in diese Aufnahmen hineinkopiert. Dadurch konnten die Produktionskosten erheblich gesenkt werden.
- Erstmals wurden in einem Hollywoodfilm digitale Effekte benutzt, nicht um den Film aufwändig aussehen zu lassen, sondern um Geld zu sparen, z. B. für Statisten. Die fotorealistischen Effekte schrieben Filmgeschichte, blieben aber wegen ihrer Perfektion von den meisten Zuschauern und auch von Filmschaffenden unbemerkt. In der Kategorie Visual Effects wurde der Film nicht einmal für den Oscar nominiert. Nachdem ein anderer Produzent die Aufnahmen der fliegenden Air Force One gesehen hatte, rief er Steve Jobs an, wo man das Flugzeug mieten könne. Es war jedoch eine reine Computeranimation.
- Um Eastwood in die Aufnahmen mit Kennedy zu kopieren, wurden Ausschnitte aus Dirty-Harry-Filmen benutzt. Filme aus den 60er Jahren mit Eastwood waren meist Western und damit wegen der Kleidung völlig ungeeignet. Wegen der typischen 70er-Jahre Frisur retuschierte man Clint Eastwood digital die Koteletten ab.
- Fred Dalton Thompson, der den unsympathischen Stabschef des Weißen Hauses spielt, ist auch im echten Leben Politiker und kandidierte 2008 erfolglos für die Nachfolge von Präsident Bush.
Einzelnachweise
Weblinks
- In the Line of Fire – Die zweite Chance in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu In the Line of Fire – Die zweite Chance auf Rotten Tomatoes (englisch)
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