- Induktiver Sensor
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Grundprinzip induktiver Sensoren ist die Steuerung der Induktivität durch eine physikalische Größe.
Die Induktivität einer Spule zum Beispiel hängt vom Quadrat der Wicklungszahl und dem magnetischen Widerstand des Kreises ab.
- L = N2 / R
- L – Induktivität
- R – Widerstand des magnetischen Kreises
- N – Windungszahl
Der magnetische Widerstand einer vom Eisen umschlossenen Spule ist abhängig von der Feldlinienlänge, der durchsetzten Fläche und der magnetischen Feldkonstanten sowie der Permeabilitätszahl:
- Rm=l/(µ0 * µr * A)
- µ0 Feldkonstante (1,257 * 10 − 6Vs / Am)
- µr Permeabilitätszahl
Funktionsweise
Induktive Sensoren arbeiten, wie es der Name bereits verrät, nach dem Induktionsgesetz. Dazu ist grundsätzlich eine Spule (Wicklung), ein Magnetfeld und „Bewegung“ erforderlich. Durch dieses Messprinzip lassen sich berührungslos und somit verschleißfrei Winkel, Wege und Geschwindigkeiten messen.
Der Sensor sendet ein elektromagnetisches Feld aus, welches in einem vorbeigeführten, elektrisch leitenden Material Wirbelströme hervorruft. Dem Oszillator wird Strom entzogen; dieser benötigt mehr und ein Schmitt-Trigger merkt die Veränderung des Magnetfeldes; der Sensor schaltet.
Siehe auch
Fachliteratur
- Dipl. Ing. Karl-Heinz Dietsche, Dipl. Ing. (FH) Thomas Jäger, Robert Bosch GmbH: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 25. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 3-528-23876-3.
- Prof. Dr. Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal 1989, ISBN 3-8085-3018-9.
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