Industrie- und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Industrie- und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Industrie- und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum

Die Industrie- und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, kurz IHK Bochum, ist mit Sitz in Bochum die zuständige Industrie- und Handelskammer zugleich für Hattingen, Herne und Witten. Diese vier Städte kooperieren seit 1993 auch im Interessenverbund Region Mittleres Ruhrgebiet.

Die Errichtung einer Handelskammer für den Landkreis Bochum wurde durch einen königlichen Erlass vom 19. Mai 1856 genehmigt. Bergbaubetriebe und Gesellschaften, die im Handelsregister eingetragen waren, waren von der Mitgliedschaft noch ausgenommen und durften erst ab 1870 beitreten. Vorangetrieben wurde die Handelskammer von Bochums Bürgermeister Max Greve, später vom Wirtschaftspionier Louis Baare (Präsident der Kammer von 1872 bis 1897), der ihr zu ihrem eigenen Dienstgebäude verhalf, das 1899 als erstes seiner Art in Preußen eröffnet wurde.

Im Dritten Reich wurde die Kammer aufgelöst und in die Gauwirtschaftskammer Westfalen-Lippe eingegliedert, 1945 wurde sie wiedergegründet. Durch das Berufsbildungsgesetz wurde die Kammer seit 1969 zuständig für die berufliche Bildung. 1979 fasste die Kammer ihre beruflichen Bildungsangebote im BildungCentrum BiC zusammen. Seit 2001 fördert sie mit ihrem Programm Kurs Zukunft unter anderem die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft.

Im Jahre 2006 waren 26.000 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen Mitglied der Kammer, darunter 19.000 aus Bochum. Präsident war Gerd Pieper.

Das einhundertfünfzigjährige Jubiläum 2006 wurde mit einem Festakt im RuhrCongress begangen, an dem 3.000 Gäste teilnahmen, darunter der Bundestagspräsident Norbert Lammert, NRW-Landtagspräsidentin Regina van Dinther und NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben sowie die Bochumer Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz.

Weblinks

51.4809527.2241287Koordinaten: 51° 28′ 51″ N, 7° 13′ 27″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet — Die Industrie und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, die bis Ende 2010 Industrie und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet hieß, ist mit Sitz in Bochum die zuständige Industrie und Handelskammer zugleich für Hattingen, Herne und Witten. Diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Bochum-Mitte — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bochum — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • IHK Bochum — Industrie und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Die Industrie und Handelskammer im Mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, kurz IHK Bochum, ist mit Sitz in Bochum die zuständige Industrie und Handelskammer zugleich für Hattingen, Herne und… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Bochum — Die Geschichte der Stadt Bochum als Teil der Geschichte des Ruhrgebiets ist über 1.000 Jahre alt, wie diese Chronik zeigt. Die erst am 1. Januar 1975 zu Bochum eingemeindete Stadt Wattenscheid ist hier bis 1974 ausgenommen. Chronologische… …   Deutsch Wikipedia

  • Gymnasium am Ostring — Der Altbau des Gymnasium am Ostring Schulform Gymnasium Gründung 1860 Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Adolf Theodor Karl Maximilian Greve — (* 9. August 1815 in Castrop; † 12. Juli 1873 in Bochum) war von 30. Dezember 1842 bis 1873 Bürgermeister von Bochum. Nach dem Abitur 1835 am Paulinum in Münster studierte Greve Rechtswissenschaften an der Preußischen Rheinischen Friedrich… …   Deutsch Wikipedia

  • Max Greve — (* 9. August 1815 in Castrop; † 12. Juli 1873 in Bochum; vollständiger Name: Adolf Theodor Karl Maximilian Greve) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Vom 30. Dezember 1842 bis 1873 amtierte er als Bürgermeister der Stadt Bochum. Nach dem Abitur… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Ruhrgebiets — Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte …   Deutsch Wikipedia

  • Hagen (Westf.) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”