- Infantin
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Infant beziehungsweise Infantin (span./port. Infante (männlich), Infanta (weiblich)) ist der Titel, der ab dem 13. Jahrhundert von den Kindern der spanischen und portugiesischen Monarchen getragen wird bzw. wurde. Der König kann den Titel zudem an andere Mitglieder der königlichen Familie verleihen.
Der Titel leitet sich vom Lateinischen Infans („Kind“, „Kleinkind“) ab und lässt sich mit Prinz bzw. Prinzessin übersetzen. Einem Infanten oder einer Infantin gebührt die Anrede „Königliche Hoheit“.
Eine Besonderheit betrifft die Bezeichnung des spanischen Kronprinzen. In Kastilien wurden die Thronfolger seit der Herrschaft von Johann I. von Kastilien (1379–1390) nicht mehr nur als Infanten bezeichnet, sondern erhielten den Titel eines Príncipe de Asturias (Fürst von Asturien). Nach der Vereinigung der Königreiche Kastilien und Aragón zum Königreich Spanien um die Wende zum 16. Jahrhundert ging dieser Titel auf den jeweiligen spanischen Kronprinzen über.
Die bekanntesten heute lebenden Infanten aus dem spanischen Königshaus sind neben dem Kronprinzen Felipe seine Schwestern Prinzessin Elena und Prinzessin Cristina sowie die Herzogin María del Pilar von Badajoz, die Herzogin Margarita von Soria und der Herzog Carlos von Kalabrien (Geschwister von König Juan Carlos I.).
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