- Innovationshindernisse
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Als Innovationshindernis bezeichnet man gewohnheitsmäßige oder insgeheim anerkannte, aber nicht explizit festgelegte Konventionen innerhalb einer Gemeinschaft, die eine Verbesserung von Organisationsstrukturen oder Produkten verhindern.
In Organisationen gibt es neben den offiziellen Vorgaben und Organisationsstrukturen immer noch ungeschriebene Regeln. Diese Regeln wirken quasi neben den formalen Anweisungen und der offiziellen Unternehmenskultur.
In dem Maß, in dem eine Organisation durch Neugestaltung der Leistungsprozesse und durch Neuformulierung der Strategie innovativer werden will, muss sie sich um diese ungeschriebenen Regeln kümmern, damit die innovativen Veränderungen umgesetzt werden können.
Kurzfristige und abteilungsegoistische Orientierungen sowie kurzfristig individuelle arbeitsplatzsichernde oder karrierebestimmte Haltungen verhindern oft Innovationen. Auch sind Organisationen komplexe Gebilde mit gewachsenen Machtstrukturen, in denen sich die Menschen wohlfühlen die hier drin arbeiten, Veränderungen bedeuten eine gewisse Instabilität und lösen Ängste aus. Diese Faktoren können Seilschaften des Verhinderns bilden.
Sollen Innovationen umgesetzt werden, so ist es erforderlich das Unternehmen zu verstehen, wie es wirklich funktioniert.
Es ist durchaus möglich die ungeschriebenen Regeln zu berücksichtigen, die machtausübenden, motivierenden und handlungsauslösenden Kräfte positiv zu beeinflussen.
Literatur
- Brem, Alexander: The Boundaries of Innovation and Entrepreneurship - Conceptual Background and Essays on Selected Theoretical and Empirical Aspects, Gabler, Wiesbaden, 2008. ISBN 3834908339
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