- Innovator (UML-Werkzeug)
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Innovator Entwickler: MID GmbH Aktuelle Version: 10.0.3
(19. Oktober 2008)Betriebssystem: ab Windows 2000, ab SuSE Linux 10.3, ab Solaris 8, (Red Hat auf Anfrage) Kategorie: UML-Werkzeug Lizenz: Proprietär, Floating License Deutschsprachig: ja mid.de/innovator/ Innovator ist eine von der MID GmbH entwickelte Modellierungsplattform, welche die Geschäftsprozessmodellierung, die Objektorientierte und Strukturierte Softwareanalyse, das Objektorientierte Design und auch Datenmodellierung unterstützt. Besonders geeignet ist Innovator für den MDA-Einsatz, da das Produkt in der Lage ist, mit UML2-Profilen zur Spracherweiterung zu arbeiten.
Innovator war 2008 mit über 20.000 Installationen im Einsatz.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
In Innovator werden Konzepte mittels einer graphischen Notation erstellt und weiterentwickelt, die zur jeweiligen Methode passt. Die Unified Modeling Language (UML), die strukturierten Ansätze (SA/SD) und die Datenmodellierung (Entity-Relationship-Modell/SER-Modell) bieten mächtige und eindeutige Spezifikationsmöglichkeiten.
Neben der Modellierung der jeweiligen Themen lassen sich auch Zusammenhänge zwischen Geschäftsprozess, IT-System und den dazu passenden Daten modellieren und dokumentieren. Dies unterstützt unternehmensweite Integrations- und Konsolidierungsvorhaben, wie es die integrierte Informationsverarbeitung und neuerdings die serviceorientierten Ansätze benötigen.
Üblicherweise existieren in großen Unternehmen etablierte Begrifflichkeiten, die den Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergegangen sind. Günstigsterweise werden Modelle der Realität genau diese Begrifflichkeit aufgreifen, um den Mitarbeitern ohne großen Lernaufwand die Möglichkeit zu geben, Konzepte (Modelle) zu erstellen und zu lesen. Domänenspezifische Sprachen (DSL) sind der Fachbegriff hierfür und werden von Innovator effizient unterstützt. Dies geht soweit, dass die grafische Syntax nur noch Mittel zum Zweck ist und niemand mehr merkt, dass er UML, ER, ... einsetzt.
Im Rahmen der industrialisierten Software-Entwicklung müssen nicht nur alle Beteiligten (Business Process Engineer, ..., Software Designer) mit einer eigenen DSL versorgt werden, sondern die DSLs sollten maschinell auswertbar sein, um Automatisierungspotentiale aktivieren zu können. Hier bietet Innovator bewährte grafische Syntaxen (UML, ER, SER, SA/SD) an, deren Formalitätsgrad ausreicht, um maschinenlesbar zu sein, denen per DSL Semantik hinzugefügt wurde und durch die die Stärke von bildhafter Darstellung erhalten bleibt.
Innovator verwendet für die Modellierung der Geschäftsprozesse die UML, so dass eine durchgängige, standardisierte Notation vom Geschäftsprozessmodell bis zum Systemdesignmodell zur Verfügung steht.
Durch die zentrale Repository-Technologie sind Änderungen zeitgleich in allen am Inter-/Intranet angeschlossenen Clients sichtbar, was der Arbeit mit dem Werkzeug einen Groupware-Charakter gibt.
Geschichte
Version erstes Releasedatum letztes Releasedatum wesentliche Neuerungen 1
1986 - Struktogrammeditor
- Struktogrammdebugger
- semigrafische Oberfläche auf ASCII-Terminal und PCs mit MS-DOS
2.1
2.2
2.3vor 1988 - Struktogrammeditor
- Struktogrammdebugger
- semigrafische Oberfläche auf ASCII-Terminal und PCs mit MS-DOS
3.0
3.1
3.2vor 1990 - Semigraphische Analyse- und Designmethode RAD (Requirement Analysis Design)
- Generatoren von Design nach Implementierung
4.0
Q3/91 Q2/92 - Grafische Oberflächen (MS Windows und Motif)
4.1
Q2/92 Q2/93 - Client/Server-Architektur
4.2
Q2/93 Q2/94 4.3
Q2/94 Q4/95 5.0
Q4/95 Q3/97 - OMT (Object-modeling Technique) mit Anwendungsfällen (Use Cases)
- Vorgehensmodell
- Öffnung des Repositorys (Dokumentation und API)
6.0
August 1997 Juli 1998 - ER-Modellierung
- UML-Modellierung
6.1
November 1998 August 1999 - Business Workbench
- freie V-Modelle
6.2
Oktober 1999 März 2000 - Versionierung
- API
- Mapping von Modellelementen
7.0
Januar 2001 Juli 2002 - Geschäftsprozessmodellierung mit UML
- Modellbrowser
- Profile und Namensräume
- Business-Case und Case-Case (Mapping)
- Schablonengenerierung
8.0
September 2002 Februar 2003 - Meta (Meta-Modellierung mit UML, gegenwärtig nicht verfügbar)
8.1
Juni 2003 September 2004 - Benutzerfreundlichkeit
- Web-Fähigkeit
- XMI-Schnittstellen
- Object Constraint Language
- Eclipse-Integration
- Anbindung an PVCS Dimensions
9.0
InnovatorAOX 2006Dezember 2005 Juni 2006 - UML 2 mit Benutzerrollen
- Konfigurationseditor für UML2-Profile
- Java-API
- oAW-Anbindung für Java, C#, C++
- Anbindung an MATLAB
- V-Modell®XT
9.1
Innovator 2007Oktober 2006 Juli 2007 - LDAP-Import
- Artefakte
- BPEL
- Unterstützung von .NET
- Schnittstelle zu ARIS Design Platform
- MID ModellierungsMethodik M³
10.0
Innovator 2008April 2008 - Information Management Modeling
- Traceability-Wizard (Abhängigkeiten-Editor)
- XMI-Export
- Umwandeln von Modellelementen
- C-Code aus UML2-Modellen
Artikel
- Dr. Christian Brandes, Andreas Ditze, Christian Kollee, Dr. David Kreische: Modellbasiertes Testen praxisgerecht realisiert: Vom UML2-Profil zum Testmanagement-Werkzeug, in: OBJEKTspektrum 03/2008 (Abgerufen: 25. Juli 2008)
- Alexander Bösl, Jan Ebell, Sebastian Herold, Christian Linsmeier, Detlef Peters, Andreas Rausch: Modellbasierte Softwareentwicklung von Informationssystemen - vom Geschäftsprozess zum servicebasierten Entwurf, in: OBJEKTspektrum 04/2007 und 05/2007 (Abgerufen: 25. Juli 2008)
- MID GmbH: UML-Supplement: Die Modellierungsplattform Innovator von MID, in: OBJEKTspektrum 04/2007 (Abgerufen: 25. Juli 2008)
- Harald Marek: Das V-Modell XT und seine Anwendung in der Praxis, in: OBJEKTspektrum 03/2006 (Abgerufen: 25. Juli 2008)
- Dr. Carl-Werner Oehlrich: Modellierung von SOA und Generierung aus GP-Modellen - Erfahrungsbericht der Deutschen Vergabenetz GmbH (DVN) zur Integration von Diensten unterschiedlicher Systeme in eine Business-Plattform, in: OBJEKTspektrum 03/2005 (Abgerufen: 25. Juli 2008)
Weblinks
- Innovator Produktinformationen der MID GmbH, Nürnberg
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