- Institut für Medien-und Kommunikationspolitik
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Das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) wurde im Herbst 2005 als unabhängige Forschungseinrichtung gegründet und im Februar 2006 in Berlin-Charlottenburg eröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Träger
Das Institut wird von führenden Unternehmen der deutschen Medienbranche finanziell gefördert, unter anderem von ZDF, RTL, premiere, UFA, Axel Springer AG, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck sowie von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Im Jahr 2006 betrug das Jahreshaushalt 850.000 Euro.[1] Dem wissenschaftlichen Beirat des IfM gehören rund 20 angesehene Forscher an, die sich in den vergangenen Jahren durch Publikationen zur Medien- und Kommunikationspolitik ausgewiesen haben. Gründungsdirektor ist der Publizist und Medienforscher Lutz Hachmeister.
Aufgaben
Das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik möchte ein hochrangiges Forum für die Medienbranche, die Kommunikationsforschung und die handelnde Politik sein. Als einzige Forschungseinrichtung in Europa beschäftigt sich das IfM ausschließlich mit dem medien- und kommunikationspolitischen Feld. Es hat den Anspruch, konkrete Modelle und Optionen für die Lösung medienpolitischer Aufgaben anzubieten und will diese mit politischen Vertretern diskutieren. Damit möchte man beitragen, der „Medienpolitik“ jenen strategischen Stellenwert zuzuordnen, der ihr aus publizistischen und wirtschaftlichen Gründen tatsächlich zukäme.
Im Kern wird das IfM eine ständig aktualisierte online-Datenbank zur Medienwirtschaft der deutschen und internationalen Presse, Hörfunk und Fernsehen, Kino, Online-Medien, Musikmarkt zur Verfügung stellen;
- medien- und kommunikationspolitische Modelle des Auslands beobachten und mit den deutschen Verhältnissen abgleichen;
- ein Graduiertenprogramm für Medien- und Kommunikationspolitik für zwei bis drei Stipendiaten als Berufseinstieg anbieten und
- an grundlegenden Begriffen und Positionen der Medienpolitik arbeiten. Aktuelle Forschungsprojekte und Kolloquien zur Medienpolitik werden die Arbeit des IfM erweitern und ergänzen.Das Institut hat seinen Hauptsitz in Berlin-Charlottenburg und unterhält eine Forschungsabteilung in Köln. Es ist als gemeinnützige GmbH konstituiert und dient keinen wirtschaftlichen, partei- oder verbandspolitischen Zwecken. Als Förderer konnte Hachmeister zahlreiche Unternehmen der Medienbranche (privat wie öffentlich-rechtlich) und öffentliche Institutionen (Ministerien, Landesmedienanstalten) gewinnen. Das Kuratorium der Förderer sowie der Beirat mit korrespondierenden Wissenschaftlern begleiten und beraten die Aktivitäten des Instituts.
Hachmeister kündigte bereits in seiner anekdotisch gehaltenen Eröffnungsrede seinen Rückzug aus dem Institut an: „Ich werde mich sehr intensiv um das Institut kümmern, aber letztlich darauf hinarbeiten, mich überflüssig zu machen, damit die Forscher, die jetzt Mitte Dreißig sind, irgendwann die Leitung übernehmen können.“ (FAZ, 16. Februar 2006)
Siehe auch
Weblinks
- Institut für Medien- und Kommunikationspolitik
- „Thinktank Medien. Ex-Grimme-Chef Hachmeister hat in Berlin ein Forschungsinstitut eröffnet“, Tagesspiegel, 26. Januar 2006
- Profil des IfM im Think Tank Directory Deutschland
Belege
- ↑ „Lutz Hachmeister gründet Institut für Medienpolitik“, dienstraum.com, 19. Juni 2004 (archiviert)
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