Internationale Akademie der Wissenschaften

Internationale Akademie der Wissenschaften

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International Academy of Science
Motto The International Academy of Science is the scientific academy of global breakthrough thinkers.
Gründung 1982
Trägerschaft autonom
Ort München, Deutschland
Website http://www.ias-icsd.org


Die International Academy of Science ist die renommierteste trans- und internationale Akademie der Wissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Gründungsgeschichte

Die International Academy of Science (IAS) wurde zusammen mit dem International Council of Scientific Development (ICSD) 1982 unter Mitwirkung der Nobelpreisträger Linus Pauling (Ehrenpräsident), Ilya Prigogine (Präsident der Akademie bis 2003), Yujiro Ikemi,Abdus Salam, Sir John Kendrew, Lord Alexander Todd, Andrei Sacharow, Alexander Michailowitsch Prochorow, Nikolai Basov, Jean Dausset und Konrad Lorenz als transnationale, inter- und transdisziplinäre Akademie der Wissenschaft gegründet. Es ging besonders in den Zeiten des Kalten Krieges und des Eisernen Vorhangs darum, persönliche Brücken und Netzwerke der Wissenschaft zwischen Ost und West, aber auch Nord und Süd zu bauen und die Wissenschaft in den Dienst der Menschheit zu stellen. Aufgrund der hochsensiblen politischen Rahmenbedingungen im Zeitalter des Kalten Krieges (Beobachtung durch Geheimdienste), fanden Akademiesitzungen und Veranstaltungen, etc. in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das verdeckte Wirken im „akademischen Untergrund“ hat auch dazu geführt, dass die Akademie lange Zeit nur den Mitgliedern bekannt blieb und selten öffentlich in Erscheinung trat.

Akademiemitglieder

Insgesamt gehören der International Academy of Science und ihren Sektionen ca. 1200 Wissenschaftler und Praktiker (aus über 100 Ländern) als Akademiemitglieder an, darunter 59 Nobelpreisträger (insgesamt über 119 mit Verstorbenen), Mitglieder von über 70 nationalen Akademien und zahlreiche Philosophen. Auch die verstorbenen Philosophen Karl Popper, Hans Jonas, Raymond Aron, Thomas Kuhn, Reinhard Löw und Wolfgang Stegmüller waren Akademiemitglieder. Mitglieder werden wie in allen wissenschaftlichen Akademien berufen, Bewerbungen sind nicht möglich.


Neben hervorragenden Wissenschaftlern, Philosophen und Gelehrten gehören und gehörten der Akademie ähnlich der Tradition der Royal Society auch herausragende Praktiker an. Hierunter sind zahlreiche (ehemalige) Regierungsmitglieder wie z. B. der ehemalige französische Außenminister, Schriftsteller und „Vater der Europäischen UnionMaurice Schumann (Mitglied der Académie française), Georg Kahn-Ackermann (ehm. Generalsekretär des Europarats) Staatspräsidenten wie Sali Berisha (Albanien), Favio Rios Peixoto (ehem. Minister für Stadtentwicklung und Umwelt von Brasilien), Lars Roar Langslet (ehem. Wissenschaftsminister von Norwegen), Ernest Lluch (ehem. Gesundheitsminister von Spanien), Karan Singh (Gesundheitsminister von Indien) Freiheitskämpfer wie z. B. Desmond Tutu, Umweltschützer wie Acad. Viktor Danilov-Danilyan (Leiter der Russischen Ökologischen Union und ehem. Vorsitzender des Umweltausschuß der Russischen Föderation), Wissenschaftler wie Karl Steinbuch, sowie Schriftsteller wie z. B. William Golding, Elie Wiesel und Wole Soyinka an.

Ziele und Forschungsgebiete

Die IAS ist eine Akademie der Wissenschaften mit transnationaler Ausrichtung. Zentrale Grundidee ist die Entwicklung von neuen wissenschaftlichen Ansätzen und Disziplinen (Wissenschaftsentwicklung), welche zu wirksamen Problemlösungen zu den drängenden Fragen der Menschheit führen sollen.

Ethik der Wissenschaft

Im Leitbild der Akademie ist das Prinzip Verantwortung der gesamten scientific community und des einzelnen Wissenschaftlers hierzu verankert.Die IAS arbeitet mit der von dem Akademiemitglied und Nobelpreisträger Acad. Jean Dausset gegründeten „Le Mouvement Universel de la Responsabilite Scientifique (M.U.R.S)“, der Universellen Bewegung für wissenschaftliche Verantwortung zusammen, die die Verantwortung der Wissenschaft und des Wissenschaftlers in die Deklaration der Menschenrechte verankern will.


Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte

Sind die Geophysik, Biophysik, Humanmedizin, Physiologie, Terramedizin, Umwelt und Gesundheit, Ökologie und (Sustainability Science).


Kommissionen und Ausschüsse

Die Koordination erfolgt über Committees. Diese gibt es für die Bereiche Forschung, Bildung, Gesundheit und Ökologie und Sustainability Science.

Die einzelnen Sektionen haben z. T. eigene Abteilungen. Die Russische Sektion gliedert sich in die Ökologische Abteilung (unter Leitung von Acad. Galzachev S.N.), die Medizinisch-biologische Abteilung (Leitung Acad.Sherstnev V.V. mit 160 Mitgliedern) und einer neuer Abteilung für Physik und Technik. Acad. Wladimir Sokolow war Mitglieder der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (Brundtland-Kommission).

Die Akademie ist in Österreich, Deutschland, Frankreich, Russland, Japan und anderen Staaten als Körperschaft bzw. akademische Organisation eingetragen.

Nationale Sektionen

Nationale Sektionen wurden in Deutschland, Frankreich, Indien und in den letzten Jahren in Russland (1993), Japan (1991), Albanien (1995), Bulgarien (1990) und in Aserbaidschan (2001) aufgebaut. Die nationale Sektionen verfügen teilweise über eigene Forschungszentren und führen eigene Forschungsprogramme durch.

Präsident der deutschen Sektion ist Dieter G. Weiss (Universität Rostock), Generalsekretär Ralf Klemens Stappen.

Besonders in Staaten der früheren Sowjetunion hat die IAS in den 90 er Jahren eine starke Wachstumsphase erlebt. Die größte Sektion der IAS ist die Russlands mit 28 Mitgliedsorganisationen (ICSD) und 460 Mitgliedern, darunter viele Mitglieder der Russische Akademie der Wissenschaften und zahlreiche Spitzenforscher wie Acad. Alexander Michailowitsch Prochorow, Acad. Wladimir Sokolow, Acad. Nikita Moissev, Acad. K.V. Sudakov, Acad. N.P. Laverov, Acad. Michail Kuzin und der im Jahr 2000 verstorbene Acad. Nikolai Gennadijewitsch Bassow .

Wissenschaftliche Konferenzen (Auswahl)

  • „An extended view“ – International Symposium 2005 mit parallelen Workshops in Moscow, Baku und Sao Paul, zusammen mit der Medizinische Universität Innsbruck, Eurasia-Pacific und ASEA UNINET.
  • „Interdisziplinäres FORUM über WISSENSCHAFT und POLITIK“, 2005 zusammen mit der Philosophischen Fakultät der LMU München
  • Konferenz „Zukunftsfähige Regionen in Europa – Umwelt, Gesundheit, Bildung im Kontekt der Agenda 21“, Güstrow 2000 zusammen mit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, Universität Rostock und Stadt Güstrow
  • International Symposium „The problems of ecology and technology in extreme conditions“, 2002
  • International Symposium „Cyclic recurrence and cosmological problems“, 2002
  • Conference „Problems of extreme situations and saftey of vital functions“, 2002 und 2003 zusammen mit FOVGAL und der Universität für Architektur und Bau
  • Third Conference „Informational mechanisms of integrative activitiy of the organism“, 2003
  • International Symposium „Stress and adaption“, Barnaul 2003
  • International Symposium „Problems of rhythms in natural science“ in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Moskau 2004
  • Konferenz „Symbol in system of culture“, Pedagocial University of KOMI in Syktyvkar, 2004
  • Konferenz „Problems of prophylaxis and human health“, Moskau 2004

Netzwerk der Akademie (ICSD)

Dem International Council fo Scientific Development (ICSD-Netzwerk) gehören weltweit über ca. 130 Institutionen an, darunter Universitäten, Akademien,Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser, Stiftungen und Organisationen mit über 1 Mio. Mitgliedern, darunter über 100.000 Wissenschaftler und einigen hundert Fachinstituten. Eine Institutionalisierung, insbesondere durch Aufbau von Forschungseinrichtungen und eines virtuellen Universitätsnetzwwerks (International University der IAS) hat wegen fehlender Finanzmittel auf internationaler Ebene nur begrenzt stattgefunden.

Zum ICSD-Netzwerk gehören u. a. (unvollständige Auswahl):

Hopes for the Future for a Sustainable World Awards

Die International Academy of Science verleiht unter Schirmherrschaft des Nobelpreisträgers Yuan T. Lee in Zusammenarbeit mit der IUAPP (International Union of Air Pollution Prevention and Environmental Protection) seit 1994 den „Hopes for the Future for a Sustainable World Awards“ in derzeit drei Kategorien:

  • Thomas Kuhn Award, für eine neuartige, interdisziplinäre Anwendung eines schon bestehenden Paradigmas oder eine neue Sichtweise (Der Preisträger wird von einem Team von Thomas Kuhn ausgewählt)
  • Der Y.T Lee Award, für komplexe, fächerübergreifenden Vorhaben, durch die bislang vernachlässigte Aspekte einer ansonst bekannten Problematik oder die Einsatzbarkeit von Methoden für andere Fachbereiche und Fragestellungen aufgewiesen werden.
  • Der Konrad Lorenz Award, für Initiativen, durch die der Transfer von Methoden und erwiesenen Erkenntnissen in die Praxis erreichbar erscheint, die zwar offensichtlich ausgereift, trotzdem aber nicht hinreichend umgesetzt werden.

Darüber hinaus verleiht die Russischen Sektion den:

  • Honorary Pavlovian (pin) der Russischen Sektion für Spitzenleistungen russischer Wissenschaftler und in der GUS
  • Honorary Golden Sign „All Togehter“ der Russischen Sektion (Leitung Kommission Ökologie) für die Entwicklung von innovativen Problemlösungen im Bereich Kulturökologie, Umweltsicherheit und Umwelterziehung.

Preisträger können auch Mitglieder der Akademie sein, wobei das Auswahlverfahren neutral ist.

Aufbauphase bis 2020

Im Zeitalter der Globalisierung wird die internationale Zusammenarbeit der Wissenschaft im wichtiger. Nach rund 25 jähriger Gründungsphase geht es nun in der Aufbauphase um eine verstärkte transnationale Institutionalisierung, völkerrechtliche Anerkennung z. B. als Sonderorganisation der Vereinten Nationen, um den Aufbau nationaler Sektionen und um die Sicherung finanzieller Unterstützung, zur Durchführung größerer Forschungsprogramme und Projekte und zum Unterhalt der bestehenden und neuen Institute z. B. durch Stifter, regelmäßige finanzielle Unterstützung durch Staaten, private Förderer, etc..

Literatur

  • International Academy of Science-International Council of Scientific Development. Report of Foundation. München 1989
  • International Academy of Science: Science without Borders. Transactions of the International Academy of Science. Baku – Innsbruck 2004.

Weblinks


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