Amancio Amaro

Amancio Amaro

Amancio Amaro Varela (* 16. Oktober 1939 in A Coruña, Galicien) ist ein ehemaliger spanischer Fußballspieler und Trainer. Die Real Madrid-Legende bekam den Spitznamen El Brujo (der Hexer) aufgrund seiner atemberaubenden Dribblings. Bis heute gilt er für viele als der technisch begabteste spanische Fußballspieler aller Zeiten.

Karriere als Spieler

Amancio begann seine Laufbahn mit 15 Jahren in seiner Heimatstadt, beim kleinen Klub Victoria, bevor er im Jahre 1958 zum damaligen Zweitdivisionär Deportivo de La Coruña wechselte. Als der Aufstieg der Galizier in die Primera División gelang begannen sich auch die Augen der großen Teams auf den begnadeten Techniker Amancio zu richten. 1962 wechselte er, trotz seines (für damalige Verhältnisse astronomischen) Gehalts von 10 Millionen Peseten zu Real Madrid.

Der Klub aus der spanischen Landeshauptstadt befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Umstrukturierungsphase, viele der Stars der 1950er Jahre waren gegangen und Trainer Miguel Muñoz versuchte aus jungen Nachwuchskräften und dem einen oder anderen Zukauf (zeitgleich mit Amancio kamen auch Spieler wie Ignacio Zoco oder Lucien Muller) eine schlagkräftige Truppe zu formen. National ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten, denn bereits in seiner ersten Saison konnte Amancio die spanische Meisterschaft erobern, doch international gelang der erste Titel erst 1966 als er mit Real Madrid, nach fünf Jahren Durststrecke im europäischen Meistercup, erneut die bedeutendste kontinentale Trophäe emporheben konnte. Er selbst erzielte im Finale gegen FK Partizan Belgrad den Ausgleich nach einem sehenswerten Dribbling.

Mit der spanischen Nationalmannschaft bestritt er insgesamt 42 Spiele und erzielte 12 Tore. 1964 war er eine der Schlüsselfiguren beim Sieg der Iberer bei der Fußball-EM im eigenen Land. Zwei Jahre später stand er auch im Aufgebot der Spanier bei der WM in England, konnte allerdings das Vorrundenaus seines Landes nicht verhindern. Seine Karriere beendete der rechte Flügelspieler 1976, nach 14 Jahren bei Real Madrid.

Erfolge als Spieler

Karriere als Trainer und Vorstandsmitglied

Amancio wechselte zwar, bei Beendigung seiner Laufbahn als Spieler (1976), in den Trainerstab, doch verließ diesen nach nur einem Jahr als Jugendtrainer. Erst 1982, unter Präsident Luis de Carlos, kehrt der Galizier wieder als Trainer zum Fußballsport zurück. Er übernahm die Zweitmannschaft von Real Madrid, Castilla CF, und eroberte gleich in seiner zweiten Saison den Meistertitel in der Segunda División, ein großer Erfolg für ein aus jungen Amateuren bestehendes Team. Er war es der in dieser Zeit die legendäre Quinta del Buitre, einen großartiger Talentjahrgang bestehend aus Spielern wie Emilio Butragueño, Míchel, Manolo Sanchís, Rafael Martín Vázquez sowie Miguel Pardeza, in die erste Mannschaft führte. Im der Saison 1985/86 übernahm er zwar die erste Mannschaft, verließ die Position allerdings kurz darauf aufgrund von Erfolglosigkeit. Nach einer Etappe beim spanischen Sportartikelhersteller Kelme kehrte er 2000 unter Präsident Florentino Pérez als Vorstandsmitglied zu Real Madrid zurück.



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