- Invasion (Militär)
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Eine Invasion (von lat. invasio – dt. Angriff, Verb invadieren) ist eine Militärmaßnahme in einem Krieg, mit der die angreifenden Truppen die Autonomie (Selbstverwaltung) eines bestimmten Gebietes aufheben und dort die Kontrolle übernehmen.
Als Invasion wird also das Einfallen gegnerischer oder eigener Truppen auf ein bestimmtes Gebiet bezeichnet. Hierbei ist es egal, ob dieses Gebiet der angegriffenen Partei gehört oder vorher selbst von ihr besetzt wurde.
Beispiele:
- Die Schlacht bei den Thermopylen im August 480 v. Chr. war eine Landinvasion der Perser ins klassische Griechenland.
- Die Landung der westl. Alliierten in Frankreich 1944 („D-Day“).
- Die Operation Husky (Sizilien, 10. Juli 1943) war die größte amphibische Operation (Truppenanlandungen mit Schiffen) im Zweiten Weltkrieg.
- Die Luftlandeschlacht um Kreta, Unternehmen Merkur, war 1941 die erste große Luftlandeoperation (trotz Luftüberlegenheit und taktischem Sieg zeigte sie die hohe Verwundbarkeit der Angreifer).
Als Folge einer Invasion kommt es in der Regel nach der Bildung eines Brückenkopfs zu einer fortschreitenden Okkupation (Besetzung) des betroffenen Gebietes oder des Hinterlandes. Wenn die Invasion dagegen einen Feind vom eigenen bzw. verbündeten Territorium vertreibt, spricht man auch von einer Befreiung (z. B. in Frankreich von der Libération im Sommer 1944).
Militärische Interventionen heute
Die am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg (Niedersachsen) angesiedelte "Arbeitsstelle Interventionskultur"[1] beschäftigt sich nach eigener Aussage mit den "sozialen Auswirkungen von militärisch gestützten humanitären Interventionen".[2]
Einzelnachweise
- ↑ Arbeitsstelle Interventionskultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- ↑ Interventionskultur. Informationen zur deutschen Außenpolitik, 20. Mai 2010.
Kategorie:- Kriegs- und Gefechtsführung
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