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Mirjana Irosch (* 24. Oktober 1939 in Zagreb) ist eine ursprünglich aus Jugoslawien stammende österreichische Opern- und Operettensängerin (Sopran).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Karriere
Mirjana Irosch wurde in Zagreb geboren und studierte am Konservatorium in ihrer Heimatstadt.
Ihr erstes Engagement erhielt sie 1962 als Mezzosopran in Linz, wo sie als Mercedes in „Carmen“ debütierte. Weitere Engagements führten sie in den Folgejahren nach Ulm und Bern. 1967 kam Mirjana Irosch an die Wiener Volksoper, wo sie als Judith in „Herzog Blaubarts Burg“ debütierte. Im gleichen Jahr übernahm sie dort, in deutscher Sprache, die Angelina in „La Cenerentola“, an der Seite ihres späteren Gatten Harald Serafin.
In den folgenden Jahren wurde Mirjana Irosch zur gefeierten Operetten-Diva an der Wiener Volksoper. Trotzdem sang sie auch immer wieder Opern-Partien, so z.B. 1983 die Blanchefleur in „Der Kuhreigen“ von Erich Wolfgang Korngold, 1984 die Musette in „La Bohème“ in der gefeierten, unsentimentalen Inszenierung von Harry Kupfer und 1990 die Bianca in der Oper „Eine florentinische Tragödie“ von Alexander von Zemlinsky.
1982 gastierte Mirjana Irosch mit dem Ensemble der Wiener Volksoper in Japan. Sie sang bei dieser Tournee die Rosalinde in „Die Fledermaus“ und die Hanna Glawari in „Die lustige Witwe“. In den 90er Jahren vollzog die Künstlerin den Fachwechsel zurück in Mezzo-Fach (u.a. als Czipra in „Der Zigeunerbaron“), schließlich übernahm sie erfolgreich komische Partien des Charakterfachs bei den Festspielen in Mörbisch.
In den letzten Jahren stand Mirjana Irosch u. a. als Peronella in „Boccaccio“, als Gräfin Palmatica in „Der Bettelstudent“ und als Schwester Bertha in „The Sound of Music“ auf der Bühne der Wiener Volksoper. Am 2. Oktober 2007 feierte die Wiener Volksoper das 40-jährige Bühnenjubiläum von Kammersängerin Mirjana Irosch mit einer Festvorstellung von „Gräfin Mariza, in der sie die Rolle der Fürstin Bozena verkörperte.[1] In der Spielzeit 2008/09 wird sie dort wieder in der Rolle der Praskowia in „Die lustige Witwe“ auf der Bühne stehen.[2]
Mirjana Irosch besaß eine unverwechselbare Sopran-Stimme, deren Timbre immer wieder die typische Herkunft vom Mezzo durchscheinen ließ.
Diskografie
- Kálmán: Komm' Zigan (Koch International 1997)
- Lehár: Die lustige Witwe (Denon 2000)
- Strauß: Die Fledermaus (Denon 2000)
- Strauß: Eine Nacht in Venedig (Arte Nova 1999)
Literatur
- Kutsch, K. J./Riemens, L.: Großes Sängerlexikon. Dritte, erweiterte Auflage. München 1999. Band 3: Hirata-Möwes, S. 1683 f.
Auszeichnungen
- Österreichische Kammersängerin
- Ehrenmitglied der Wiener Volksoper
Einzelnachweise
- ↑ http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/pressezentrum/irosch.at.php
- ↑ http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/ensemble/171441.php
Personendaten NAME Irosch, Mirjana KURZBESCHREIBUNG jugoslawisch-österreichische Sängerin (Sopran) GEBURTSDATUM 24. Oktober 1939 GEBURTSORT Zagreb
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