- Isaak der Syrer
-
Isaak von Ninive, auch Isaak der Syrer (* ca. 640 in Beit' Katraja; † ca. 700 in Rabban Sabor) war Bischof von Ninive, Einsiedler, Asket, Mystiker und Heiliger.
Isaak wurde in Beit' Katraja am Persischen Golf geboren. Nach einigen Quellen war er als junger Mann Mönch im Mar-Mattai Kloster in der Nähe von Ninive. 651 wurde er als Mar Isaak Bischof von Ninive. Nach fünf Monaten legte er sein Amt nieder und ließ sich als Einsiedler im Bergland von Persien nieder. Später lebte er im Kloster Rabban Sabor. Er studierte dort die Heilige Schrift und verfasste Schriften über christliche Askese und Spiritualität. Seine Theologie enthält neuplatonisches Gedankengut, das er sich vermutlich über das Studium der Schriften von Pseudo-Dionysius Areopagita erworben hat. Durch die intensive Arbeit erblindete er und starb im hohen Alter in Rabban Sabor.
Seine Werke wurden früh aus dem Syrischen in andere Sprachen übersetzt (darunter Äthiopisch, Arabisch, Griechisch und Latein) und entfalteten so eine nicht geringe Wirkungskraft.
Literatur
- Paul Bedjan (Hrsg.): De perfectione religiose. 1909.
- Gustav Bickell (Hrsg.): Ausgewählte Schriften der syrischen Kirchenväter Aphraates, Rabulas und Isaak v. Ninive. (BKV 38), Kempten 1874.
- Sebastian Brock/Karl Pinggéra: Die Weisheit Isaaks des Syrers: eine Auswahl aus seinem Werk. Würzburg 2003.
- Arent Jan Wensinck (Hrsg.): Mystic treatises by Isaac of Nineveh. Translated from Bedjan's Syriac Text with an introduction and registers. Amsterdam 1923.
Weblinks
- Literatur von und über Isaak von Ninive im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Isaak von Ninive. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Website mit engl. Übersetzungen
- Die Stufen bei philos-website.de
- Georgi Wassiljewitsch Florowski: St. Isaak the Syrian in The Byzantine Ascetic and Spiritual Fathers
Personendaten NAME Isaak von Ninive ALTERNATIVNAMEN Isaak der Syrer KURZBESCHREIBUNG Bischof, Heiliger, Asket, Mystiker GEBURTSDATUM um 640 GEBURTSORT Beit' Katraja STERBEDATUM um 700 STERBEORT Rabban Sabor
Wikimedia Foundation.