- Amboy Dukes (Bande)
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Amboy Dukes war eine Straßenbande in New York City im Stadtteil Brownsville in Brooklyn Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20.Jahrhunderts.
Durch die Einwanderungswellen aus Europa war die Bevölkerung in New York zwar stark angewachsen, der amerikanische Traum des sozialen Aufstiegs war jedoch vielen Zuwandereren versperrt oder erschien zu mühsam. Es bildeten sich jugendliche, häufig ethnisch rekrutierte, Banden, die ihren Namen von geografischen Merkmalen oder Straßennamen ableiteten. Die „Herzöge“ (engl. Dukes) hatten sich dementsprechend nach der Amboy Street in Brownsville benannt.
Ein noch heute bekanntes Mitglied der Amboy Dukes war der „Kosher Nostra“ Louis Buchalter; während andere jüdische Einwanderer aus Osteuropa vor allem in der Eastman Gang organisiert waren. Buchalter war später Boss der Murder, Inc., deren Mitglieder auch als „Brownsville Boys“ bekannt waren.
Andere Beispiele entsprechender Jugendbanden der damaligen Zeit sind z. B. die Five Points Gang (u. a. Al Capone, Lucky Luciano, Johnny Torrio und Frankie Yale), die 107th Street Gang (Vincent Terranova) oder die irischen Gophers, Whyos und Hudson Dusters.
Das organisierte Verbrechen benutzte diese Gangs häufig als „Vorlauferhitzer“, aus dem dann „Mitarbeiter“ z. B. für eine der Fünf Familien der Cosa Nostra in New York rekrutiert wurden. Louis Buchalter wurde z. B. einer der wichtigsten Auftragskiller und wurde 1944 hingerichtet.
Kultur
Die Detroiter Rockgruppe The Amboy Dukes leitete ihren Bandnamen bewusst von der historischen Straßengang ab.
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