J.C. Jauch & Söhne

J.C. Jauch & Söhne

J. C. Jauch & Söhne geht zurück auf ein vor 1740 in Lüneburg gegründetes Handelsgeschäft, aus dem sich ein von 1752 bis 1888 bestehendes Handelshaus der Familie Jauch in Hamburg entwickelt hat, seinerzeit die größte Holzgroßhandlung der Stadt, welche den Jauch Zugang zur Großen Bürgerschaft der Hansestadt verschafft hat.


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Der Holzhafen des Hamburger Hafens mit Jauchschen Holzlagern (links neben Smith's neuer Wasserkunst, dem großen weißen Gebäude halblinks, und Bildmitte) und Sägerei (Bildmitte - siehe Bildausschnitt unten)
Der Holzhafen des Hamburger Hafens mit Jauchschen Holzlagern (links neben Smith's neuer Wasserkunst, dem großen weißen Gebäude halblinks, und Bildmitte) und Sägerei (Bildmitte - siehe Bildausschnitt unten)


Stammhaus des Jauchschen Handels:
Haus Nr. 97 der Inneren Stadt/Große Bäckerstr. 12 [1]
Lüneburg (vorne links), 1740 erbaut für
Carl Daniel Jauch
Hamburg, Stadtdeich 9
Kontor von J.C. Jauch & Söhne
1891 Jauchsche Stiftung „Heim für alte Männer“
zerstört 1943 in der Operation Gomorrha
(Aquarell Ebba Tesdorpf um 1880)
Jauchsche Sägerei und Holzlager
im Holzhafen Hamburg
Blick aus Richtung des vor dem Deichtor am Stadtdeich liegenden Geländes von J. C. Jauch & Söhne auf Hamburg
Großer Hamburger Brand von 1842
(Peter Suhr 1842)

Inhaltsverzeichnis

Ursprung

Das Unternehmen ist hervorgegangen aus dem Handelsgeschäft des ursprünglich Lüneburger Kaufmanns Carl Daniel Jauch (1714–1795), das dieser 1752 nach Hamburg verlagerte. Sein Großneffe Johann Christian Jauch senior (1765–1855) trat in das Unternehmen ein und baute es zur größten Holzhandlung Hamburgs auf. Er verlegte den Sitz an den Hamburger Holzhafen und erwarb das Barockhaus Stadtdeich 9.

Erweiterung

Areal von J. C. Jauch & Söhne zwischen Stadtdeich, Bank- und Schleusenstraße

1841 nahm Johann Christian Jauch senior seine drei Söhne in das Geschäft auf, das seitdem als J. C. Jauch & Söhne firmierte - Johann Christian junior (1802–1880), Heinrich Moritz (1804–1876) und Carl Daniel (1806–1866). Durch den Zukauf zahlreicher Grundstücke erstreckte sich das Areal von J. C. Jauch & Söhne schließlich vom Stadtdeich bis zur Bank- und zur Schleusenstraße, so dass „achter Jauch sin Plank“ eine gebräuchliche Ortsbezeichnung wurde. Mit dem jahrelangen Wiederaufbau nach dem Hamburger Brand 1842 nahm das Unternehmen einen beträchtlichen Aufschwung. Johann Christian Jauch junior konnte alsbald mit seinem Sohn Carl (1828–1888) das Gut Wellingsbüttel erwerben. Nach dem Tod von Johann Christian Jauch senior führten seine Söhne das Geschäft unter unveränderter Firma fort. 1867, nach dem Tod von Carl Daniel Jauch, nahmen Moritz und Johann Christian Jauch junior, der zuvor eine eigene Holzhandlung betrieben hatte, in die Firma auf. Nach dem Tod seines Vater war Carl Jauch von 1880 bis 1888 Alleininhaber der Firma.

Liquidation

Nach dem Tod von Carl Jauch liquidierten seine Erben die Firma. Das alte Kontor am Stadtdeich 9 wurde von Auguste Jauch (1822–1902) und ihrem Sohn Hermann Jauch (1858–1916), Herr auf Schönhagen, zu einem Wohnstift für alte Männer umgewandelt. Es wurde 1943 in der Operation Gomorrha zerstört.

Die Inhaber von J. C. Jauch & Söhne

J. C. Jauch & Söhne im Bild

Einzelnachweise

  1. Ausschnitt aus Große Bäckerstraße vom Sande aus gesehen

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