JNF-KKL

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Der Jüdische Nationalfonds (JNF) ist ein eingetragener Verein, er fördert Umweltprojekte in Israel.

Inhaltsverzeichnis

Vereinsgründung

Der Jüdische Nationalfonds (hebräisch: Keren Kayemet Le-Israel (KKL), קרן קימת לישראל) wurde 1901 in Basel von Johann Kremenezky im Auftrag und auf Initiative Theodor Herzls als Wegbereiter eines jüdischen Staates gegründet. Bis 1948 betrieb er vor allem den Landerwerb für jüdische Siedler im britischen Mandatsgebiet Palästina, gestützt auf finanzielle Hilfe durch die jüdischen Gemeinden weltweit.

Seit Gründung des Staates Israel engagiert sich der Jüdische Nationalfonds bei der Kultivierung des Landes, u.a. durch die Anpflanzung von (bis heute) 220 Millionen Bäumen. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt seit 10 Jahren in der Bewirtschaftung und Vermehrung der knappen Wasserressourcen des Landes.

Vereinstätigkeit in Deutschland

Der JNF wurde 1952 in Düsseldorf gegründet. Der Hauptsitz der gemeinnützigen Organisation ist Düsseldorf, Büros sind in München, Frankfurt am Main, Berlin und Düsseldorf.

Rund 16.000 Spender in Deutschland unterstützen den Jüdischen Nationalfonds regelmäßig bei seinen Projekten zur Begrünung Israels. In Veranstaltungen, Vorträgen, Ausstellungen und Pflanzreisen klärt der Jüdische Nationalfonds über die Notwendigkeit der Wiederaufforstung Israels auf. Für besondere Verdienste um die Arbeit des JNF wird einmal im Jahr der Goldene Olivenzweig als höchste Auszeichnung verliehen.

Die wichtigsten aktuellen Projekte sind die Wiederbegrünung der Wüste Negev und der Bau von langfristig lebensnotwendigen Wasserreservoiren.

Die Aktionen und Projekte des JNF setzen Zeichen der Solidarität mit Israel.

Der Fonds ist mit Deutschland in besonderer Weise über das Projekt „Wald der deutschen Länder“ bei Beer Sheva verbunden. Dank der vielen Spenden aus Deutschland konnten bereits 420.000 Bäume im „Wald der deutschen Länder“ in Israel gepflanzt werden.

Weiterhin initiierte der JNF den „Wald der Nationen“, in dem weltweite Staats- und Regierungschefs symbolisch Bäume als Zeichen Verbundenheit pflanzen.

Unterstützung

  • Alle Spender erhalten eine Urkunde. Am Jahresende verschickt der Jüdische Nationalfonds e.V. auf Wunsch eine steuerabzugsfähige Spendenquittung.
  • Der JNF steht Interessenten bei Testamenten, Testamentsvoll­streckung, bei Erbverträgen sowie bei Stiftungen (z.B. für die Erforschung neuer Aufzuchtmethoden bei Wüstenpflanzungen) zur Verfügung. Dabei werden die Einzelheiten der Gedenkprojekte speziell nach den Wünschen des Stifters definiert.

Siehe auch

Weblink

Hauptsitz in Deutschland

  • Jüdischer Nationalfonds e.V., Kaiserstraße 28, D-40479 Düsseldorf

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