- Jakob Grimm Schule Rotenburg an der Fulda
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Jakob-Grimm-Schule Schultyp Gesamtschule mit Gymnasialer Oberstufe Ort Rotenburg an der Fulda Bundesland Hessen Koordinaten 51° 0′ 6,1″ N, 9° 42′ 58,3″ O51.0017079.716203Koordinaten: 51° 0′ 6,1″ N, 9° 42′ 58,3″ O Träger Landkreis Hersfeld-Rotenburg Schüler 1638 / 498 / 1140 Leitung Friedhelm Großkurth Website www.jgs-rof.de Die Jakob-Grimm-Schule (kurz: JGS) ist eine nach dem Sprachwissenschaftler und Märchensammler Jacob Grimm benannte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und befindet sich in Rotenburg an der Fulda in der Braacher Straße. An der Gesamtschule werden die Jahrgänge 5-13 unterrichtet. Die JGS nimmt Schülerinnen und Schüler nach intensiver Elterninformation in die Klasse 5 der Förderstufe oder in den Gymnasialzweig auf. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten besuchen den verkürzten gymnasialen Bildungsgang, der nach 12 Jahren Schulzeit zum Abitur führt. Der Weg aus der Förderstufe führt nach Klasse 6 im Regelfall in den Hauptschulzweig und in den Realschulzweig. Die Schulorganisation sieht Übergangsmöglichkeiten zwischen den Schulzweigen und eine spezielle Übergangsförderung vor. Die Gymnasiale Oberstufe ist offen für Jugendliche aus den Gesamtschulen Obersuhl und in Bebra, oder aus dem Schwalm-Eder-Kreis. Sehr verlockend ist auch die breite Auswahl an Leistungskursen die man belegen kann wie zum Beispiel: Mathematik, Physik, Biologie, Englisch, Französisch, Deutsch, Geschichte und Politik und Wirtschaft. Zur Zeit besuchen etwas 1900 Schüler/innen die Jahrgänge 5-13. Die Jakob-Grimm-Schule bietet neben dem regulären Schulbetrieb auch einige interessante Ganztagsangebote an, denen sich die Schüler nach Ende des Unterrichts widmen können. Darunter fallen z.B. die Sport AGs, eine Theater AG, eine Solar AG, eine Schach AG und viele weitere Projekte. Einen Bekanntheitsgrad erlangte die Schule durch den Bau eines Zentrums für Umweltbildung und Solarenergie ("ZUmBiS").
Zentrum für Umweltbildung und Solarenergie
Neben den für eine Schule üblichen Unterrichts- und Fachräumen und Sportanlagen hat die JGS seit 1999 eine Besonderheit zu bieten - das „ZUmBiS" als zweistöckigen Anbau, der sich schon äußerlich durch seine Lärchenholzverschalung vom übrigen Schulgebäude stark abhebt. Im Inneren befinden sich zwei große, innovativ eingerichtete Unterrichtsräume, eine Lernwerkstatt mit Medienausstattung und einer auf naturwissenschaftliche Umweltuntersuchungen ausgerichteten Sammlung und ein Mehrzweckraum mit Holzschiebewand.
Die Jakob-Grimm-Schule pflegt bereits seit langem den Bereich der traditionellen Umwelterziehung. Umfangreiche Pflanzaktionen und eine lebensnahe Schulhofgestaltung am Standort der Förderstufe zeugen von diesen Aktivitäten. Der Grundstein für ein Zentrum für UmweltBildung und Solarenergie ist daher schon lange gelegt. In der damaligen Projektwoche(1995/1996) entschlossen sich Schülerinnen und Schüler eines 11‘er Mathematikkurses zur intensiven Beschäftigung mit dem Energiesektor, insbesondere mit der Nutzung regenerativer Energien. Durch den Bau kleinerer Modelle zur Stromerzeugung durch Sonnenlicht wollte man sich der Photovoltaik-Nutzung praktisch annähern. Doch für solch kleine Projekte stand keine finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Der Gruppe wurde aber nahe gelegt, gleich etwas Größeres zu starten. Also reiften Pläne zum Bau einer großen Photovoltaikanlage, die den erzeugten Strom direkt in das öffentliche Stromnetz einspeist. Beim Hessischen Umweltministerium beantragte man Fördergelder, mit Erfolg. Mit einer 50%igen Förderung aus Wiesbaden, Sponsoren aus der Region und entsprechenden Eigenleistungen zierte nach der Projektwoche eine Photovoltaikanlage das Dach des 68-Traktes und die Außenfassade mit einer Spitzenleistung von insgesamt ca. 2 kW.
Mit dem ZUmBiS-Projekt reiften Ideen für unkonventionelle Formen des Lernens, die weit über eine fachliche Bindung hinaus gehen. Eine Lernwerkstatt und ein Multifunktionsraum als zentrale Bereiche des Anbaus sollen für Schülerexperimente und Lehrerfortbildungen nutzbar gemacht werden. Ebenso gehören Lernpfade in der Umgebung für schulische und touristische Gruppen als Fuß- oder Radwege zum Konzept. Die unterschiedlichsten Lernorte für die Bereiche Ökologie, Umweltlernen und Energie ermöglichen ein "Neues Lernen", eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand nach der Maxime ... durch eigenes Tun eigene Erfahrung sammeln... . Das ZUmBiS soll anderen Schulen ebenso wie außerschulischen Gruppen als Bildungszentrum zur Verfügung gestellt werden. Jugendhof, Jugendherberge, Volkshochschule, Haus der Jugend und Kirchen stellen ebenso Bausteine in einem umfangreichen Bildungsnetz dar, wie Kooperationen mit der Wirtschaft und Wissenschaft aus der Region (Energieversorger, Handwerker und Architekten, Gesamthochschule Kassel).
Internationale Begegnungen
Zur Zeit besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Schüleraustausch
für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I mit Schulen in Argentan (Frankreich), Göteborg-Torslanda (Schweden) und Moscow, Kansas (USA);
für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II mit Schulen in Argentan und Göteborg;
seit Sommer 2005 gibt es Begegnungen und Austausche zwischen der Sekundarstufe II der JGS und dem Lyceum Nr. 7 in Szczecin (Polen)
einen Austausch zwischen zwei Tutorkursen des Jahrgangs 13 und Schülern des Petőfi-Gymnasiums in Bonyhád (Ungarn). Ein Austausch mit der International School „El Limonar" in Murcia (Spanien) fand 2006 erstmalig statt. Eine Arbeitsgemeinschaft steht im Rahmen eines Comenius-Projekts im Kontakt mit Schulen in Hyvinkää (Finnland) und Colleferro (Italien); auch hier sind Begegnungsfahrten vorgesehen. Die Schule bemüht sich, auch wieder einen Austausch mit einer englischen Schule ins Leben zu rufen.
Weblinks
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