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Ilulissat Jakobshavn Kommune Qaasuitsup Kommunia Geographische Lage 69° 12′ 59″ N, 51° 6′ 0″ W69.216388888889-51.10Koordinaten: 69° 12′ 59″ N, 51° 6′ 0″ W Höhe 0 m Einwohner 4512 (1/2007) Gründung 1741 Zeitzone UTC-3 Website ilulissat.gl Gemeinde / Provinz (bis 2008) Ilulissat / Kitaa
Fläche 36 400 km² Ilulissat (dän. Jakobshavn) ist die drittgrößte Stadt Grönlands. Die Kommune liegt in Westgrönland am Ostufer der Disko-Bucht und hat 4512 Einwohner (Stand 2007).
Ilulissat ist berühmt für den Ilulissat-Eisfjord, ein UNESCO-Weltnaturerbe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ilulissat wurde zwei Kilometer nördlich von Sermermiut, der mit 250 Einwohnern damals größten Inuit-Siedlung Grönlands, gegründet. 1741 errichtete Jacob Severin die erste Niederlassung. Bekanntester Einwohner Ilulissats war der Polarforscher Knud Rasmussen, der in vielen Expeditionen die Arktis erkundete und für den Zusammenhalt und ein neues Selbstbewusstsein der Inuit eintrat.
Am 16. August 2007 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem dänischen Staatsminister Anders Fogh Rasmussen den Ort um die Klimaerwärmung und das Abschmelzen des Grönlandeises zu thematisieren.
Bis zur Gründung der Kommune Qaasuitsup Kommunia 2009 war Ilulissat eine eigenständige Gemeinde mit insgesamt 4996 Einwohnern (Stand 2007), von denen 4512 in der Stadt lebten. Die übrigen Einwohner verteilten sich auf die Siedlungen Ilimanaq, Oqaatsut, Qeqertaq und Saqqaq.
Wirtschaft
Ilulissat verfügt über zwei Fischfabriken, in denen insbesondere Krabben und Heilbutt verarbeitet werden. Da Ilulissat nördlich des Hundeäquators liegt, bevölkern mehr als 5000 Schlittenhunde die Stadt. Der Tourismus hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem weiteren Standbein der lokalen Wirtschaft entwickelt. Im Winter locken bei bis zu −30 °C (die aufgrund des trockenen Klimas aber gut zu ertragen sind) spannende Hundeschlittenfahrten. Im Sommer entfaltet Ilulissat bei bis zu 25 °C die Pracht des Nordens mit phantastischen Blicken über die Disko-Bucht und den Eisfjord. Neben der Erkundung der lokalen Kultur, etwa des Knud-Rasmussen-Museums, bietet sich Ilulissat für Wanderungen und Bootsfahrten an. Ilulissat verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz und einen Hafen.
Geografie
siehe Hauptartikel: Ilulissat-Eisfjord
Ilulissat liegt rund 2 km nördlich von der Mündung des Ilulissat-Eisfjords (Jakobshavn Isfjord). Dieser Fjord ist nunmehr fast 100 km lang, 7 km breit und bis zu 1200 m tief. An seinem Ursprung liegt der Jakobshavn Isbræ, der schnellste Gletscher der Welt. Täglich schiebt er sich bis zu 22 m nach Westen. Dabei brechen riesige Eisberge ab, die mehrere Kilometer lang und bis zu 1000 Meter hoch sein können. Sie ragen bis zu 150 m aus dem Wasser. Mit dem Tidenstrom schwimmen sie im Fjord hin und her, bis sie über die Isfjellsbanken, eine Untiefe von weniger als 300 m geschoben werden. Größere Eisberge stranden und zerbrechen dort. Der Fjord wurde 2004 durch die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Im Westen liegt die Disko-Bucht mit der Disko-Insel. Mit dem Schiff oder Hubschrauber kommt man gut dorthin oder zu den anderen Orten der Disko-Bucht.
Weblinks
- Ilulissat Kommune (dänisch; mit ausführlicher Weblink-Liste)
- Ilulissat - Ort der Eisberge
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