- Amerika-Haus (Köln)
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Das Amerika Haus Köln ist eine Kölner Einrichtung zur Pflege des Kulturaustauschs mit den USA.
Geschichte
Das Haus wurde 1955 auf dem Grundstück des ehemals dort residierenden Apostelgymnasiums neben der Kirche St. Aposteln, Apostelkloster 13–15, errichtet. Architekt war R. H. Schickmann. Bauherr und Eigentümer war die Stadt Köln. Das Gebäude wurde im Juni 1955 eröffnet. Es diente in der Nachkriegszeit vor allem der Reeducation und der Vermittlung von Informationen und Ideen der westlichen, vor allem der US-amerikanischen Kultur. Mieter und Betreiber war bis September 2007 die US Information Agency, die zuletzt dem Außenministerium angegliedert wurde.[1]
Das Kulturinstitut war mit seiner Präsenz- und Informationsbibliothek, seinem Vortrags- und Kinosaal und seiner Beratung zum Austausch mit den USA 52 Jahre lang eine der wichtigsten Kultureinrichtungen vor allem im Köln der 1950er bis 1970er Jahre. Mit dem Kölner Amerika Haus wurde das letzte dieser ursprünglich 57 weltweiten Amerikahäuser im September 2007 geschlossen. Wie meist auch bei den anderen Häusern in Deutschland konnte die Einrichtung in anderer Form weitergeführt werden. So wurde in Köln als Trägerverein Amerikahaus e.V. gegründet, der mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und Sponsoren die Arbeit in Köln, für die Region und für das Bundesland Nordrhein-Westfalen fortsetzen will.
Zugesagt haben beispielsweise die US-Firmen Microsoft, UPS und Ford und die deutschen Firmen Flughafen Köln-Bonn, Boston Consulting Group sowie als Institutionen die Stadt Köln und das Generalkonsulat in Düsseldorf. Dazu kommen noch engagierte Einzelpersonen. Vorsitzende ist die Kölnerin und gebürtige New Yorkerin Jeane Freifrau von Oppenheim, die am 26. Juli 2007 aus der Hand des US-amerikanischen Generalkonsuls in Düsseldorf über die des Kölner Oberbürgermeisters Fritz Schramma den Schlüssel für das denkmalgeschützte Gebäude übernehmen konnte.[2]
Seit Mitte 2008 ist Eveline Metzen Direktorin des Amerika Hauses.[3]
Kölner Kulturinstitute
Das Amerika Haus war eines von ursprünglich sechs ausländischen Kulturinstituten in Köln. Zuerst, Ende der 1990er Jahre schloss das British Council, das neben dem Amerika Haus lag. 2007 bestanden noch das französische Kulturinstitut am Sachsenring, das italienische und das japanische Kulturinstitut im Kölner Grüngürtel an der Inneren Kanalstraße und das Belgische Haus in der Cäcilienstraße am Neumarkt.
Einzelnachweise
- ↑ Amerika Haus Köln 1955–2005. Köln 2005 (PDF, 3,1 MB, abgerufen am 12. März 2008).
- ↑ Kölner Stadtanzeiger vom 8. Juni und 27. Juli 2007.
- ↑ Kölner Stadtanzeiger vom 27. Juni 2008, S. 30.
50.9363156.943995Koordinaten: 50° 56′ 11″ N, 6° 56′ 38″ O
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