Japarua

Japarua
Hurricane Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.340 ts Standard
1.859 ts Maximal
Länge: 98,45 m
Breite: 10,05 m
Tiefgang: 3,78 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (24.990 KW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 5.530 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 3 x 4,7 inch Geschütze (3*1)
8 x 0,5 inch Flugabwehr-MGs (2*4)
8 x 21 inch Torpedorohre (2*4)
45 Wasserbomben

HMS Hurricane (H06) war ein Zerstörer der H-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 29. September 1939 als Teil einer Klasse von sechs Zerstörern für die brasilianische Marine bei Vickers-Armstrong in Barrow-in-Furness, Cumbria, unter dem Namen Japarua vom Stapel. Am 4. September 1939, also unmittelbar nach Kriegsbeginn, erwarb Großbritannien den Zerstörer, der sogleich in HMS Hurricane umbenannt wurde. In Dienst gestellt wurde er am 21. Juni 1940.

Der Zerstörer wurde gemeinsam mit seinen früher brasilianischen Schwesterschiffen der 9. Zerstörerflottille zugewiesen. Taktisch war das Schiff allerdings ausschließlich Geleitgruppen zugewiesen, die Konvois eskortierten.

Das Einsatzgebiet des Schiffes lag fast während des gesamten Krieges im Nordatlantik. HMS Hurricane diente als Führungsschiff einer der Geleitgruppen, die aus wenigen, meist älteren Zerstörern und mehreren Korvetten bestanden. Die U-Boot-Abwehr- und Flugabwehr-Bewaffnung wurde dafür im Laufe der Zeit zulasten der Hauptgeschütze und eines Torpedorohrsatzes verstärkt.

Am 18. September 1940 nahm die HMS Hurricane im Nordatlantik die wenigen Überlebenden der City of Benares auf, einem britischen Passagierdampfer, der von einem deutschen U-Boot versenkt worden war.

Bei einem deutschen Luftangriff auf Liverpool am 7./8. Mai 1941 wurde das Schiff, das im Hafen lag, durch einen Bombentreffer schwer beschädigt. Die Reparatur zog sich bis Januar 1943 hin.

Danach nahm der Zerstörer an den großen Geleitzugschlachten im Frühjahr 1943 teil. Ab Herbst 1943 war die von HMS Hurricane geführte Geleitgruppe neben der Nordatlantik-Route auch auf der Konvoi-Route zwischen Großbritannien und Gibraltar eingesetzt.

Anders als viele andere Geleiter konnte das Schiff keine U-Boote während seines Einsatzes versenken. Am 24. Dezember 1943 wurde HMS Hurricane nordöstlich der Azoren aus einem Gibraltar-Geleit heraus von U 415 mittels eines akustischen Torpedos versenkt.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

Weblinks


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