- HMS Havant (H32)
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Havant Technische Daten Schiffstyp: Zerstörer Verdrängung: 1340 ts Standard
1859 ts maximalLänge: 98,45 m Breite: 10,05 m Tiefgang: 3,78 m Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (24.990 KW)Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h) Reichweite: 5530 sm bei 15 kn Besatzung: 145 Bewaffnung: 3 × 4,7-inch-Schiffsgeschütze (3×1)
8 × 0,5-inch-Flugabwehr-MGs (2×4)
8 × 21-inch-Torpedorohre (2×4)
45 WasserbombenHMS Havant (H32) war ein Zerstörer der H-Klasse (leicht modifiziert) der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.
Das Schiff lief am 17. Juli 1939 bei J. Samuel White in Cowes, Isle of Wight, als Teil einer Klasse von sechs Zerstörern für die brasilianische Marine unter dem Namen Javary vom Stapel. Am 4. September 1939, also unmittelbar nach Kriegsbeginn, erwarb Großbritannien den Zerstörer, der sogleich in HMS Havant umbenannt wurde und am 19. Dezember 1939 von der Royal Navy in Dienst gestellt wurde.
Auch die fünf Schwesterschiffe wurden bei Kriegsbeginn von Großbritannien erworben und von der Royal Navy in Dienst gestellt:
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- HMS Hurricane (H06), ex Japarua,
- HMS Hesperus (H57), ex HMS Hearty, ex Juruena,
- HMS Harvester (H19) ex HMS Handy, ex Jurua,
- HMS Highlander (H44), ex Juguaribe und
- HMS Havelock (H88), ex Jutahy.
Die Havant wurde gemeinsam mit ihren früher brasilianischen Schwesterschiffen der 9. Zerstörerflottille zugewiesen, die zunächst U-Boot-Sicherungsdienst im Ostantlantik versah. Ende Mai/Anfang Juni 1940 wurde die Havant gemeinsam mit vielen anderen Schiffen bei der Evakuierung der um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo) eingesetzt. Am 1. Juni 1940 war das Schiff gerade voll beladen mit alliierten Truppen aus Dünkirchen ausgelaufen, als es von deutschen Stukas angegriffen wurde. Aufgrund von Treffern in den Maschinenraum war HMS Havant nicht mehr manövrierfähig und musste wegen der Luftbedrohung, nachdem Soldaten und Besatzung abgeborgen waren, selbstversenkt werden.
Literatur
- M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0-85368-910-5
Weblinks
Kategorien:- G- und H-Klasse
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