Jedi-Meister

Jedi-Meister
Zwei Jedi-Ritter kämpfen
Ein Lichtschwert (auch Laserschwert genannt) ist die Waffe eines Jedi

Die Jedi-Ritter sind eine Gruppe fiktiver Figuren des von George Lucas geprägten Star-Wars-Universums. Ihre wichtigsten Merkmale sind die Kontrolle einer fiktiven Kraft, der Macht, die ihnen übermenschliche Fähigkeiten verleiht, sowie der Einsatz von „Lichtschwert“ genannten Hieb- und Stichwaffen. Der Begriff Jedi geht vermutlich auf das japanische Jidai-geki zurück. Andere Quellen gehen von einer jüdischen Bedeutung aus, einer Ableitung von Yehudi (sl.) oder יְהוּדִים, Yehudim (pl.) transliteriert Jehudim.

Inhaltsverzeichnis

Liste der berühmtesten Jedi

Allgemeine Informationen

Die Jedi verfügen über übermenschliche Fähigkeiten. Diese erhalten sie durch eine Kraft, die als Die Macht bezeichnet wird. Die Filme erhalten den handlungsbestimmenden Konflikt aus dem Einsatz und dem Missbrauch dieser Macht durch die Jedi und ihre Antagonisten, die Sith (siehe unten). Setzt ein Jedi die Macht im Zorn ein – auch im Glauben, dass dies im Rahmen einer guten Sache geschehe – so besteht die Gefahr, dass er auf die dunkle Seite der Macht wechselt und dem Bösen verfällt.

Die Jedi handeln nach einem Kodex, der ihnen helfen soll, im Einklang mit der Macht zu leben und nach ihrem Willen zu handeln, sie nicht zu missbrauchen und somit nicht auf den Pfad der dunklen Seite der Macht zu gelangen. So schreibt der Kodex vor, dass die Jedi Friedenswächter der Galaxis seien und ihre Kraft und Macht nur der Verteidigung und dem Schutz anderer zu dienen hat. Außerdem haben Jedi über ihren eigenen Gefühlen zu stehen. Dies bedeutet keinesfalls, emotionslos zu handeln, die Jedi dürfen ihre Entscheidungen lediglich nicht aus Zorn, Trauer, Furcht oder Freude treffen, sie müssen objektiv entscheiden, um dem Frieden zu dienen und ihn zu bewahren. Die Stärke der Jedi basiert auf den drei Säulen Disziplin, Wissen und der Macht. Die Jedi-Ritter des Alten Ordens führten zudem ein klosterhaft keusches Dasein, während die Jedi-Ritter des Neuen Ordens (unter Luke Skywalker) heiraten und Kinder kriegen durften.

Der in den Filmen geäußerte Gruß der Jedi, der vor allem beim Abschied gebraucht wird, lautet: „Möge die Macht mit dir sein“ (im Original: „May the Force be with you“)

Das Phänomen der Macht wird in den Episoden IV-VI nicht näher definiert. Die Macht gilt dort - in Anlehnung an fernöstliche Prinzipien wie etwa das Chi - als etwas, das alles Leben und auch die unbelebte Natur miteinander verbindet, ohne einer rationellen Erklärung zu bedürfen. Jedes Kind kann mit der „Macht“ gesegnet sein, und muss nicht vererbt werden.

In den drei neueren Filmen werden die Midi-Chlorianer eingeführt; symbiotisch arbeitende Mikroorganismen, die als kommunikatives Bindeglied zwischen Macht und Lebewesen fungieren (die Midi-Chlorianer-Konzentration im Blut gibt auch an, ob und wie viel Machtpotenzial man besitzt).

Die typische Waffe eines Jedi ist das Lichtschwert. Jeder Schüler lernt in seiner Ausbildung, wie ein Lichtschwert zusammengebaut wird. Im Griff des Lichtschwertes befindet sich ein machtsensitiver Kristall. Diese Kristalle werden nur auf dem Planeten Ilum in bestimmten Höhlen gefunden. Wenn ein Jedi-Schüler sein Lichtschwert empfangen soll, reisen er und sein Meister zu diesem Planeten, wo der Schüler dann allein in die Höhle gehen muss, um den für ihn „bestimmten“, Kristall zu finden. In dieser Höhle werden dem Schüler seine tiefsten Ängste, in Form von Halluzinationen, entgegentreten. Dies ist die letzte Prüfung, bevor der Schüler sein Lichtschwert empfängt und zum Padawan wird. Aus dem Lichtschwert kommt ein gebündelter etwa ein Meter langer Energiestrahl, der, durch einen Knopf kontrolliert, aus einem handlichen Griff austritt. Es ist auch von Nichtjedis benutzbar, wie Han Solo es in Episode V demonstrierte, als er den Bauch eines toten Tiers aufschlitzte, um Luke in dem warmen Kadaver vor dem Erfrieren zu retten.

Einige Jedi jedoch haben den Aktivierungsknopf ins Innere ihres Schwertes gebaut, damit die Waffe nur von Machtbenutzern verwendet werden kann.

Hierarchie zur Zeit der Alten Republik

Jüngling/Jedi-Anwärter

Die Jünglinge/Jedi-Anwärter sind Kinder, die aufgrund ihres hinreichend hohen Midi-Chlorianer-Wertes machtempfänglich sind und Zwecks ihrer Ausbildung im Jedi-Tempel auf Coruscant leben, wo sie von den erfahrenen Jedi wie u.a. Yoda unterrichtet werden. Ab dem 13. Lebensjahr beginnen sie ihre Ausbildung als Padawan. Wenn sie bis zu ihrem 13. Geburtstag keinen Jedi-Ritter gefunden haben, der bereit ist, sie auszubilden, müssen sie den Jedi-Tempel verlassen und werden in anderen Bereichen, wie dem Agrikultur-Korps, den Jedi-Heilern oder den Jedi-Sicherheitskräften, eingesetzt.

Padawan

Padawane sind Schüler, die einen Jedi-Meister begleiten und von diesem ausgebildet werden. Am Ende seiner Ausbildung muss ein Padawan bestimmte Prüfungen bestehen, um zu einem Jedi-Ritter ernannt zu werden. Die Rolle eines Padawan ist mit der eines Schildknappen im Mittelalter zu vergleichen.

Jedi-Ritter

Ein Padawan, der seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, wird in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben. Die Bezeichnung Jedi-Ritter ist der neue Rang des Nutzers der Macht, die Ritter werden allerdings nochmals in drei Gruppen unterschieden:

  1. Jedi-Gesandte: Die Gesandten des Jedi-Ordens konzentrieren sich nach der Ausbildung zum Ritter auf das intellektuelle Studium der Macht. Oft treten Gesandte als Diplomaten auf und sind Friedensstifter des Ordens. Sie werden vom Rat in Gebiete geschickt, die vom Krieg bedroht werden. Im Kampf sind die Gesandten nicht unerfahren, aber auch nicht sonderlich begabt. Viele Gesandte erwerben mit wachsenden Fähigkeiten langsam die Fähigkeit, Schatten der Zukunft in der Macht zu sehen. Die Lichtschwertfarbe der Gesandten ist traditionell grün, was aber keine Vorschrift darstellt.
  2. Jedi-Wächter: Die Wächter suchen den Ausgleich zwischen Machtstudium und Kampftraining. Die Wächter werden, wenn die Republik die Hilfe der Jedi benötigt, oft als Generäle eingesetzt. Ein Wächter wird darauf trainiert, Lösungen für bevorstehende Probleme zu finden. Eine mächtige Fähigkeit, die nur manche Wächter kontrollieren konnten, war die Kampfmeditation. So nannten die Jedi die Fähigkeit, den Verbündeten Soldaten mehr Mut und Sicherheit zu verschaffen, während dem Gegner der Kampfeswille regelrecht entzogen wurde, was oft schon zum Sieg in der Schlacht reichte. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Wächter ist gelb.
  3. Jedi-Hüter: Die Hüter erlernen einige grundlegende Techniken der Macht, konzentrieren sich weiter jedoch eher auf das Kampftraining. Im Fall des Kriegs schickt der Orden den republikanischen Truppen hauptsächlich Hüter. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Hüter ist blau.

Die Jedi-Ritter können noch einen weiteren, höheren Rang erreichen, indem sie eine weitere Prüfung bestehen. Nach dieser Prüfung kann der Ritter in den Rang des Meisters, des Wachmanns oder des Waffenmeisters erhoben werden. Viele entscheiden sich für den Weg des Meisters und bilden dann Schüler zu Padawanen oder Padawane zu Rittern aus. Der Weg der Wachmänner und Waffenmeister wurde in den letzten Jahren vor Vernichtung der Republik durch Darth Sidious nicht oft gewählt.

Der Weg der Waffenmeister wurde oft von Hütern gewählt, denn dieser Titel entsprach am meisten ihrer bisherigen Ausbildung. Die Waffenmeister beherrschten oft nicht nur die Techniken der Jedi, sondern auch andere Kampfstile, zum Beispiel die der Echani.

Die Wachmänner kann man am besten als Agenten bezeichnen, die versuchten, die Ungerechtigkeiten in der Galaxie zu entlarven und ans Licht zu bringen. Diesen Weg wählten hauptsächlich ehemalige Wächter und Gesandte.

Jedi-Meister

Den Rang eines Jedi-Meisters erhalten Jedi-Ritter, die sehr mächtig und weise sind. Wichtigste Voraussetzung für die Ernennung zum Jedi-Meister durch den Rat der Jedi ist die Einhaltung des Kodexes. Jedi-Meister handeln im Sinne des Ordens und werden mit den schwierigsten Aufgaben betraut. Die mächtigsten und weisesten von ihnen sitzen im Jedi-Rat. Einer der bekanntesten Jedi-Meister ist Yoda.

Jedi-Rat

Der Rat der Jedi tritt regelmäßig im Jedi-Tempel auf Coruscant zusammen und wird von den zwölf mächtigsten und weisesten Jedi-Meistern gebildet. Die Amtszeit der einzelnen Ratsmitglieder ist dabei unterschiedlich festgelegt: einige Jedi-Meister sind Ratsmitglieder auf Lebenszeit, andere können ge- und abgewählt werden und manche sind nur für festgelegte Zeit zum Dienst im Rat berufen.

Der Jedi-Rat ist direkt dem Intergalaktischen Senat unterstellt und nur ihm verantwortlich. Kanzler Palpatine, der in Episode III vom Senat aufgrund der Kriegssituation mit Sondervollmachten ausgestattet wird, ernennt Anakin Skywalker gegen den Willen der Jedi zu seinem persönlichen Repräsentanten im Rat. Ziel Palpatines ist es, den Rat der Jedi zu kontrollieren. Anakin Skywalker ist, nach Ki-Adi-Mundi der zweite Jedi, der Mitglied des Rates ist ohne zuvor in den Rang eines Meisters erhöht worden zu sein. Sein Platz im Rat entspricht also mehr dem eines Spions als dem eines anerkannten Ratsmitgliedes, wodurch das Misstrauen zwischen ihm und den Jedi sich verstärkt und Anakin schließlich zur dunklen Seite der Macht überläuft.

Der Rat beschließt die meisten Angelegenheiten der Jedi; u.a. welche Kinder als Jünglinge aufgenommen werden, wann ein Padawan bereit für seine Ausbildung ist, welcher Jedi-Ritter zum Meister ernannt wird und wer in den Jedi-Rat aufgenommen wird.

Der Jedi-Rat in Episode I Der Jedi-Rat in Episode II Der Jedi-Rat in Episode III
1 Yoda 1 Yoda 1 Yoda
2 Mace Windu 2 Mace Windu 2 Mace Windu
3 Ki-Adi-Mundi 3 Ki-Adi-Mundi 3 Ki-Adi-Mundi
4 Plo Koon 4 Plo Koon 4 Plo Koon
5 Yaddle 5 Shaak Ti 5 Shaak Ti
6 Yarael Poof 6 Coleman Trebor 6 Kit Fisto
7 Even Piell 7 Even Piell 7 Obi-Wan Kenobi
8 Adi Gallia 8 Adi Gallia 8 Stass Allie
9 Saesee Tiin 9 Saesee Tiin 9 Saesee Tiin
10 Oppo Rancisis 10 Oppo Rancisis 10 Agen Kolar
11 Eeth Koth 11 Eeth Koth 11 Anakin Skywalker (kein Jedi-Meister)
der Sitz war für Luminara Unduli vorgesehen
12 Depa Billaba 12 Depa Billaba 12

Im Rahmen der von Kanzler Palpatine befohlenen Ausrottungsaktion (der sogenannten Order 66) werden in „Die Rache der Sith“ fast alle Jedi, inklusive der Mitglieder des Rates, ermordet, woraufhin der Rat sich selbst auflöst. In der Folgezeit werden die Jedi durch den selbsternannten Imperator geächtet und letztendlich beinahe vollständig ausgelöscht. Wie viele Jedi sich dem Zugriff des Imperiums entziehen können, ist unklar; die einzigen beiden Jedi-Meister, deren Verbleib bekannt ist, sind Obi-Wan Kenobi und Yoda, die ins Exil im Äußeren Rand (Outer Rim), außerhalb des imperialen Einflussgebietes gehen. Obi-Wan Kenobi versteckt sich auf Tatooine und bewacht den heranwachsenden Luke Skywalker, während Yoda sich nach Dagobah zurückzieht.

Geschichte des Jedi-Ordens

Ursprünglich als philosophische Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufen, hat der Jedi-Orden seinen Ursprung in den frühen Tagen der Republik, 25.000 Jahre vor der Schlacht von Yavin (Nullpunkt der Star-Wars-Zeitrechnung). Die ersten Jedi verbrachten Jahrzehnte damit, über das mysteriöse Energiefeld der Macht zu sinnieren. Hierüber sind sie zu Meistern geworden, eben diese Energie zu handhaben, und ihre Fähigkeiten dazu zu verwenden, anderen zu helfen. Über 25.000 Jahre dienten die Jedi der Galaktischen Republik als Friedensstifter, und ihre interplanetaren Heldentaten waren legendär.

Da jegliche emotionale Beteiligung einen Jedi von seiner Mission abzulenken und Egoismus und Habsucht ihn zur Dunklen Seite der Macht hinüberzuziehen vermag, entwickelten sich viele Richtsätze und Bräuche, die das Gleichgewicht im Orden aufrechterhalten sollten. Von einer Heirat wurde einem Jedi, bis auf wenige Ausnahmen, abgeraten; ein Jedi Anwärter war selten älter als sechs Jahre, wenn er mit dem Training begann.

Etwa 4.000 Jahre VSY starteten die Mandalorianer von den äußeren Randgebieten des damals bekannten Universums (dessen Grenze das Ende des Outer Rim war) ihren großen Kreuzzug gegen die Republik. Es ging ihnen einzig darum, durch gewaltige Siege mehr und mehr Ehre für ihr Volk anzusammeln. Der Jedi-Rat entschied, nicht in den Krieg einzugreifen. Da die Republik aber Niederlage um Niederlage hinnehmen musste, wollten die Ritter Revan und Malak nicht länger warten. Viele schlossen sich ihrer Bewegung an. Sie zogen in den Krieg, der aus Sicht des Rates nie hätte stattfinden dürfen. Nach der letzten Schlacht auf Malachor V, bei der Tausende Jedi, Republikaner und Mandalorianer durch den Einsatz des Schattengenerators (eine Maschine, die ein künstliches Gravitationsfeld erschuf, von dem die Soldaten zerquetscht wurden) getötet wurden, wandten sich Revan und Malak allerdings gegen die Republik selbst. Die Generalin, die bei der Schlacht von Malachor V das Kommando führte, kehrte zum Rat zurück, um über sich richten zu lassen. Der Rat, der nur noch aus den Jedi-Meistern Kavar, Vrook Lamar, Atris, Zez-Kai'Ell und Lonna Vash bestand, verbannte diese Jedi. Im Zweiten Jedi-Bürgerkrieg kämpften jetzt also die Reste des Jedi-Ordens und die Republik gegen die Sith und ihre Soldaten. Der Jedi Bastila gelang es, Revan gefangen zu nehmen, nachdem dieser durch seinen Schüler Malak in einem Hinterhalt schwer verletzt worden war. Der zweite Jedi-Rat auf Dantooine (der damals dann aus den Meistern Dorak, Vandar Tokare (vom selben Volk wie Yoda), Zhar Lestin und Vrook Lamar bestand) löschte Revans Gedächtnis und erschuf eine neue Persönlichkeit, die der Republik dienen sollte. Später erfuhr Revan auf einer Reise mit Bastila aber durch Malak persönlich, wer er war. Revan beendete später den Bürgerkrieg, indem er Malak in der Sternenschmiede stellte und ihn tötete. Danach verließ er schließlich das bekannte Universum mit unbekanntem Ziel.

Zehn Jahre nach Ende des Zweiten Jedi-Bürgerkrieges war die Republik am Rande des Zusammenbruchs. Viele Planeten spalteten sich ab. Das lag größtenteils wohl auch am Zustand des Jedi-Ordens: Er existierte nicht mehr. Einzig der ehemalige Rat von Coruscant hatte Sith-Attentate wie auf Katarr überlebt. Alle Jedi und Miraluka (die Ureinwohner Katarrs mit starker Bindung zur Macht) wurden an einem einzigen Tag getötet. Daraufhin entschlossen sich die fünf Meister dazu, nur noch verdeckt zu ermitteln, sich zu verstecken und zu warten, bis sich die Bedrohung offenbart. In diesem Moment kehrte die ins Exil verbannte Generalin zurück. Die Sith zerstörten wegen ihrer Anwesenheit den Planeten Peragus II vollständig. Aber sie entkam. Die Exilantin suchte alle Meister auf, um zu verstehen, warum sie nach dem Krieg ihre Verbindung zu Macht verloren hatte und warum diese nun zurückkam. Nachdem alle Jedi-Meister bis auf Atris (die der dunklen Seite verfallen war, es sich nur nicht eingestehen wollte) und Lonna Vash (die von den Sith getötet wurde) auf Dantooine versammelt waren, offenbarte sich der erste Sith-Lord. Darth Traya, die unter dem Namen Kreia den Exilanten begleitet hatte, offenbarte ihr wahres ich und tötete die letzten drei Meister des Ordens. Danach reiste die Exilantin nach Telos, um nach dem Aufenthaltsort Darth Trayas nach ihrer Flucht zu forschen. Dort musste sie sich Atris stellen. Nachdem sie sie besiegt hatte, enterte sie zusammen mit dem neuen Mandalore (dem Anführer der Mandalorianer) und Visas Marr, der letzten Miraluka, das Schiff des zweiten Lords der Sith, Darth Nihilus. Nachdem auch er vernichtet war blieb nur noch eine Hürde zu nehmen. Von Atris hatte die Exilantin erfahren, dass sich Traya auf Malachor V aufhielt, dem Ort, an dem sich das Schicksal der Exilantin erfüllen sollte. Auf Malachor traf die Exilantin auch auf den dritten und letzten der Lords: Darth Sion. Er war am tiefsten von allen gefallen und zog seine Kraft aus der dunklen Seite und allem Leben um ihn herum. Nach Sions Tod war der Weg frei zum Trayus kern, in dem der Kampf zwischen der Exilantin und Darth Traya entbrannte. Nachdem schließlich auch dieser letzte Lord der Sith seinen Tod gefunden hatte, reaktivierte die Exilantin mir Hilfe eines ihrer Reisegefährten, dem Zabrak Bao-Dur, den Schattengenerator ein zweites Mal und vernichtete Malachor V endgültig. Während die Exilantin Revan in die unbekannten Regionen folgte, wurde der Jedi-Orden (möglicherweise von einem Gefährten der Exilantin) wieder aufgebaut.

Zur Zeit des Imperiums von 19 VSY (vor der Schlacht von Yavin) bis 4 NSY galt der Orden der Jedi als vernichtet. Nachdem das Imperium besiegt war, wurde der Orden allerdings von einem Jedi namens Luke Skywalker neu gegründet und in den Dienst der neuen Republik gestellt. Unter der Führung von Skywalker begann das neue Zeitalter der Jedi. Seine Jedi-Akademie wurde auf einem der Monde von Yavin (Yavin IV) errichtet.

Er änderte diverse Verhaltensrichtlinien der Jedi, u. a. die Vorschrift, dass ein Meister nur einen Schüler gleichzeitig unterweisen darf. Aufgrund des Mangels an ausgebildeten Jedi unterrichtete so ein Meister immer eine Gruppe von Schülern. Des Weiteren heiratete Luke Skywalker im späteren Verlauf Mara Jade und setzte somit eine weitere Richtlinie außer Kraft. Da Luke diese alten Richtlinien nicht kannte, war der neue Jedi-Orden anders strukturiert als der alte.

In der neuen Republik wurden zwar einige der starren Kodex-Regeln abgeschafft, doch das Bekenntnis eines Jedi, für Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis einzutreten, blieb davon unberührt.

Dunkle Jedi und Sith

Ca. 7000 Jahre vor den Ereignissen der Star Wars Filme wandten sich einige Jedi-Ritter vom Orden der Jedi ab und verfielen der dunklen Seite der Macht. Vom Orden verstoßen und von ihren einstigen Meistern gejagt, flohen sie aus den Kernwelten in die äußeren Randgebiete, dem Outer Rim. Dort trafen sie auf dem Planeten Korriban auf eine relativ unterentwickelte Spezies, für die es jedoch alltäglich war, die Macht zum eigenen Vorteil zu nutzen und die für ihre Nutzung keine Regeln kannten: die Sith. Dieses Volk machten sich die Dunklen Jedi untertan und sie wurden von ihnen fortan als Götter verehrt. Sie lernten von den Sith jedoch genau so, wie diese von ihnen lernten. Im Laufe der Zeit verschmolzen die dunklen Jedi mit den Sith. Viele Jahrhunderte vergingen, in denen die Jedi die Sith fast vergaßen, doch in dieser Zeit bauten sich die Sith im Outer Rim ein Imperium auf. In der Folge kam es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen und Kriegen zwischen der Republik und den Sith, wie beispielsweise dem Großen Hyperraumkrieg und dem Ersten und Zweiten Sith Krieg (bzw. Jedi Bürgerkrieg).

Folgende abtrünnige Jedi und Sith kommen in den Star-Wars-Filmen vor:

Andere Orden

Neben dem Orden der Jedi und dem der Sith existierten auch andere Orden von Machtnutzern, die von keinem der beiden großen abhängig und deren Kodex teilweise komplett unterschiedlich sind.

Es gab beispielsweise den Orden der Jal Shey, einer Gruppierung von in der Macht sehr starken Wesen, die sich darauf konzentrierten, den Frieden in der Galaxis aufrecht zu erhalten. Im Gegensatz zu den Jedi lehnten sie jedoch Gewalt gänzlich ab. Damit waren sie eigentlich streng genommen die wahren Jedi, da diese sich gerne als Pazifisten bezeichneten. Die Jal Shey wurden von den Sith ausgelöscht, da sie keinerlei Gegenwehr leisteten und sich versteckten, bis der letzte von ihnen vernichtet wurde.

Neben dem Orden der Jal Shey existierte die Gemeinschaft der Zeison-Sha. Diese Gruppe bestand aus Angehörigen des Kel-Dor-Volkes, die ihre Macht dazu nutzten, unter den extremen Bedingungen ihrer Heimatwelt zu überleben. Sie sind an keinen festen Kodex gebunden, doch es gibt unter ihnen gewisse Richtlinien, nach denen sich die Mitglieder zu richten hatten. Die Zeison-Sha griffen nur wenig in die Angelegenheiten anderer ein, wenn es nicht ihr eigenes Volk betraf.

Ein weiter Orden ist der der Matukai. Dieser Orden kannte keine Unterscheidung in unterschiedliche Kategorien des Trainings, es gab nur Schüler und Meister. Die Meister formten den Rat des Orden, ähnlich dem der Jedi. Die Matukai ließen ihren Geist in der Macht treiben und waren damit zu körperlichen Leistungen fähig, die einem Jedi oder Sith nie möglich gewesen wären. Die Roben dieses Ordens waren traditionell grün.

Es gab zwar keinen Orden für diese Gruppe von Machtnutzern, aber die Gruppe der Grauen Jedi ist wohl auch noch zu erwähnen. Als Graue Jedi werden all jene bezeichnet, die aus dem Orden verstoßen wurden oder die sich selbst von den Lehren der Jedi abwandten, was aber nicht heißt, dass sie der Dunklen Seite verfallen sind. Oft verließen Jedi den Orden, weil sie sich verliebt hatten und sie es nicht vor den anderen verheimlichen wollten. Einer der bekanntesten Grauen Jedi ist wohl Jolee Bindo, der zusammen mit Revan und seinen Gefährten die Sternenschmiede zerstörte.

Zuletzt muss hier noch eine Gemeinschaft erwähnt werden, die zu Zeiten des Jedi-Ordens schon lange in Vergessenheit geraten ist. Vor der Entstehung der Republik wurde das Universum zusammengehalten durch ein Imperium, dass das Volk der Rakata errichtete. Dieses Volk war generell stark in der Macht, doch durch ihren Hunger nach Besitz und Reichtum verfielen sie der Dunklen Seite. Dennoch blieb ihr Imperium bestehen, da sie sich, im Gegensatz zu den Sith, nicht gegenseitig bekämpften. Sie konnten gigantische Raumschiffe allein durch ihre Fähigkeiten in der Macht lenken und in den Hyperraum führen. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht schufen sie schließlich die Sternenschmiede, die später von Revan und Malak für ihre Zwecke missbraucht wurde. Die Sternenschmiede schuf neue Flotten für die Rakata und gleichzeitig sammelte sich innerhalb der Raumstation die Macht der dunklen Seite. Irgendwann war diese Macht so groß geworden, dass den Rakata langsam die Kontrolle entglitt. Sie verloren ihre Fähigkeiten und vergaßen, wie man die Macht nutzte. Die wenigen, die das überlebten, zogen sich in einen fernen Winkel des Universums zurück und warteten so lange, bis Revan und Malak den Planeten durch die alten Sternenkarten auf Dantooine, Korriban, Manaan, Tatooine und Kashyyyk fanden. Als Revan später Malak tötete und die Sternenschmiede zerstörte, konnten die Rakata zwar wieder frei von diesem Übel leben, doch wirklich erholt haben sie sich davon nie. So wird in einem 3000 Jahre nach den Ereignissen um Revan und Malak spielenden Roman erwähnt, dass die Rakata über die Jahrtausende langsam komplett ausgestorben seien.

Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, irgendeinem Orden anzugehören. Das wurde nach dem Zweiten Jedi-Bürgerkrieg von Darth Traya bewiesen. Obwohl sie den Titel eines Sith-Lords (Darth) trug, zählte sie nicht zu ihnen. Im Gegenteil. Traya (oder Kreia, wie sie sich während ihrer Verbannung durch den Jedi-Rat nannte; siehe Geschichte des Jedi-Ordens) sah die Jedi und die Sith nicht als zwei gegensätzliche Parteien, sondern als zwei Teile eines Ganzen. Das war die Macht. Traya glaubte, dass die Macht einen eigenen Willen hat, der die Galaxis ins Verderben stürzen würde. Durch die Exilantin wollte sie die Macht sterben lassen, und alle Jedi und Sith mit ihr. Traya hatte erkannt, dass durch die Trennung der Exilantin ein Riss in der Macht entstanden war und sie hoffte, die Exilantin zu benutzen um den Riss zu vergrößern, und so die Macht zu zerstören. Das geschah aber nie, da Traya von der Exilantin im Trayus-Kern auf Malachor V getötet wurde.

„Jedi“ in der realen Welt, Jediismus

Aufgrund der großen Popularität von Star Wars kommt es bei Volkszählungen vor allem in den englischsprachigen Ländern immer wieder dazu, dass Befragte als Religion „Jedi“ angeben, entweder aus Protest gegen die Zählung oder aus Überzeugung. So halten die Jedi in England beispielsweise den vorletzten Platz der Einwohnerstatistik. In Australien gaben 2001 bei einer offiziellen Volkszählung sogar über 25.000 Einwohner nach einem Internetaufruf als Religion „Jedi“ an. Hintergrund des weltweit in den Medien beachteten Internetaufrufs war ein australisches Gesetz, nachdem eine Religion mit mehr als 10.000 Gläubigen rechtlich anerkannt werden muss. Die Auszählung wurde nicht nur von Star Wars-Fans weltweit verfolgt, auch Kirchenvertreter fast aller Religionen äußerten sich (überwiegend kritisch bis empört) zu diesem bisher einmaligen Vorgang. Die australische Regierung strich die Frage nach der Religion nachträglich aus dem Zählungsformular und verhindert so, dass „Jedi“ zu einer offiziellen Religion in Australien (und damit später weltweit) wurde, das entsprechende grundlegende Gesetz wurde geändert. In einem Interview sagte ein sichtlich erleichterter George Lucas, dass er mit einer solchen Entwicklung weder jemals gerechnet hätte noch dass er sie je in dieser Form gewünscht habe und scherzte, er wäre außerdem ein ausgesprochen schlechter Prophet. Er selbst hatte sich für die Streichung der Religionsfrage stark gemacht. Der Jediismus macht im wesentlichen Anleihen bei Religionen und Kulturen des Fernen Ostens wie dem Taoismus, dem Buddhismus, dem Judentum sowie der Kultur der Shaolin.

Siehe auch

Weblinks


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