Jentzmik

Jentzmik

Peter Jentzmik (* 17. Mai 1943 in Limburg an der Lahn) ist ein deutscher Philosoph und Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wissenschaftlicher Werdegang

Im Jahre 1962 begann Jentzmik sein Studium der Germanistik, Philosophie und katholischen Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im selben Jahr trat er der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Hohenstaufen zu Freiburg im Breisgau bei. In den Jahren bis 1970 wechselte Jentzmik zunächst an die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, dann an die Philipps-Universität Marburg, an der Jentzmik sein Studium abschloss.

In den Folgejahren arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Wolfram-Forschungsstelle am Institut für Ältere Deutsche Philologie der Universität Marburg, bevor er 1973 zum Doktor der Philosophie durch den Fachbereich Allgemeine und Germanistische Linguistik und Philologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg mit der Dissertation "Zu Möglichkeiten und Grenzen typologischer Exegese in mittelalterlicher Predigt und Dichtung" promovierte. 2003 wurde Jentzmik auf Vorschlag von Eugen Biser als ordentliches Mitglied in die Klasse VII (Weltreligionen) der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg berufen. Seit 2002 ist er Mitglied im Kuratorium der Eugen-Biser-Stiftung in München.

Beruflicher Werdegang

Nach seiner Promotion 1973 wechselte Jentzmik 1974 als Gymnasiallehrer an die Fürst-Johann-Ludwig-Schule nach Hadamar, an der er die Fächer Deutsch, katholische Religion und Hebräisch bis zu seiner Pensionierung 2006 unterrichtete. In dieser Zeit übernahm er diverse Aufgaben an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule:

  • 1975 bis 1985 Verantwortlicher Redakteur der Jahresberichte der Fürst-Johann-Ludwig-Schule
  • 1977 bis 1995 Fachvorsteher für katholische Religion und Fachbereichsleiter für katholische und evangelische Religion
  • 1984 bis 1989 Beauftragter durch den Hessischen Kultusminister mit der Revision des Hessischen Kursstrukturplans für das Fach katholische Religion

Seit dem Wintersemester 2007/2008 wurde Jentzmik zum Dozenten für Hebräisch an die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) berufen.

Verschiedenes

  • Neben seiner Lehrtätigkeit machte Jentzmik 1992 bis 1994 eine Ausbildung zum Shiatsu-Therapeuten für chinesische Akupressur-Therapie.
  • Im Jahre 1993 gründete er den Glaukos Verlag, Verlag für Literatur und Wissenschaft mit Sitz in Limburg

Kirchliche Aktivitäten

  • 1976 - 1980 Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der Pfarrei St. Marien in Limburg
  • 1977 Synodale der Diözesansynode des Bistums Limburg
  • 1987 und 1995 Pastoralreisen nach Zambia in die Diözese Ndola
  • seit 2000 Mitorganisator der Vortragsreihe "Zeitzeichen" der Pfarrei St. Marien in Limburg

Veröffentlichungen als Autor

  • 1973 "Zu Möglichkeiten und Grenzen typologischer Exegese in Mittelalterlicher Predigt und Dichtung" (=Göppinger Arbeiten zur Germanistik Bd.112), Göppingen 1973
  • 1980 "Gelenke des Raums", in: Das Zeichen 1980
  • 1997 "Zum Rand der Erde. Zen in der Kunst des Haiku", Limburg 1997
  • 1999 "Der Tanz der Sonne. Zen in der Kunst de Haiku", Limburg 1999

Veröffentlichungen als Herausgeber

  • Sebastian Brant, Der Richerliche Clagspiegel. Eine Untersuchung, Limbug 1993
  • Emil Herrmann, Wege zu denken oder der Versuch, auf philosophische Weltanschauung sich einen Reim zu machen, Limburg 1999
  • Eugen Biser, Gott im Horizont des Menschen, Limburg 2001
  • Fasti Limpurgenses 1336-1398. Nachdruck der barocken Ausgabe der Limburger Chronik des Tilemann Elhen von Wolfhagen von 1720, Limburg 2003
  • Walter Flögel, Limburger Ansichten, Limburg 2003
  • Eugen Biser, Chancen des Christseins, Limburg 2005
  • Eugen Biser, Der Mensch im Horizont Gottes, Limburg 2007
  • Eugen Biser, Horizonte. Aufsätze zu einer Neuen Theologie und Anthropologie, Limburg 2008

Weblinks


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