- Jeronimus Spengler
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Jeronimus Spengler (* 1589 in Konstanz?; † 1635 ebenda; auch Hieronymus Spengler geschrieben) war ein Schweizer Glasmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jeronimus (Hieronymus) Spengler, war der Sohn des Caspar Spengler (1553-1604) aus St. Gallen. Der Vater war selber auch Glasmaler und zog 1582 nach Konstanz wo er eine Werkstatt eröffnete. Als Geburtsort wird Konstanz vermutet[1]. Jeronimus folgte bei der Berufswahl seinem Vater, von seiner Wanderzeit als Geselle ist bekannt, dass er 1606 nach Strassburg kam, wo er in der Werkstatt des Glasmalers Matthäus Federer tätig war. Im Jahr 1611 kehrte er nach Konstanz zurück, wo er 1612 auch sein Meisterstück ablieferte. Bekannt ist auch, dass er im Jahr 1613 seine Bürgerrechte in Konstanz erneuerte. Erzherzog Maximillian III. von Österreich rief ihn 1615 nach Innsbruck, wo er für die Hofkirche Glasgemälde anfertigen sollte. Ab 1616 war er wieder in und um Konstanz tätig.
Im Jahr 1635 verstarb er in Konstanz.
Werke
Jeronimus war eher für private Kundschaft tätig und oft auf Wanderschaft. Problematisch ist, dass die Familie Spengler fünf Generationen von Glasmaler hervorgebracht hat, und es oft schwierig ist ein Werk einem bestimmten Mitglied zuzuordnen, da sie mit ihren Initialen recht freigiebig umgingen. Neben dem Auftrag für die Hofkirche Innsbruck, sind noch zwei städtische Aufträge von Konstanz 1616 und 1617 bekannt. Auch für das Kloster Wettingen fertigte er 1611 eine Scheibe[2], und 1630 eine für die Pfarrkirche Mellingen. Daneben finden sich viele Exponate in Museen mit seinen Initialen, bei welchen es aber oft schwer ist, sie ihm wirklich zuordnen zu können.
Neben der Tätigkeit als Glasmaler, fertigte er in Konstanz auch Gerichtsdarstellungen an.
Literatur
- Peter Hoegger: Glasmalerei im Kanton Aargau. Kloster Wettingen, Kanton Aargau 2002, ISBN 3-906738-34-5, Text: Seite 45 f.
Einzelnachweise
Kategorien:- Glasmaler (Schweiz)
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