Jewgenij Schwarz

Jewgenij Schwarz

Jewgeni Lwowitsch Schwarz (russisch Евгений Львович Шварц, wiss. Transliteration Evgenij L'vovič Švarc; * 9.jul./ 21. Oktober 1896greg. in Kasan; † 15. Januar 1958 in Leningrad) war ein russischer Schriftsteller und Dramatiker.

Er studierte bis zur Oktoberrevolution Jura in Moskau und Rostow am Don. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg und einem abgebrochenen Studium der Rechtswissenschaften in Moskau tingelte er als Schauspieler durch Provinztheater und arbeitete 1923/24 für verschiedene Kinderzeitschriften im Donezgebiet und ab 1930 als Theaterautor.

Die Bekanntschaft mit dem Kinderbuchautor Samuil Marschak ermutigte Schwarz dazu, selbst Stücke zu verfassen.

Schwarz schrieb vor allem ca. 30 Märchenstücke und gebrauchte deren Symbole, Motive und Figuren, um die politischen und ideologischen Verhältnisse seiner Zeit anzuprangern.

Werke (Auswahl)

  • Abenteuer auf der Treppe
  • Das gewöhnliche Wunder
  • Aschenbrödel
  • Der nackte König (1934)
  • Der Drache (1943), vertont von Paul Dessau 1967-1969 als Lanzelot, Oper in 15 Bildern; verfilmt 1988 als Den Drachen töten im Rahmen einer deutsch - russischen Koproduktion
  • Die verzauberten Brüder, vertont von Christopher Blenkinsop, Frank Schneider 1995/96 und Krzysztof Meyer
  • Der zerstreute Zauberer
  • Mensch und Schatten
  • Märchen von der verlorenen Zeit
  • Der Schatten (1940), vertont von Fritz Geißler 1973/74, Phantastische Oper in vier Bildern und einem Epilog, Libretto von Günter Lohse
  • Rotkäppchen, vertont von Floh de Cologne mit Dieter Süverkrüp
  • Don Quijote, 1956 als Drehbuch geschrieben

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