- Jezioro Jamno
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Jezioro Jamno Städte am Ufer: Jamno, Mielno Größere Städte in der Nähe: Koszalin Daten Koordinaten 54° 16′ 24″ N, 16° 9′ 2″ O54.27333333333316.150555555556-0.1Koordinaten: 54° 16′ 24″ N, 16° 9′ 2″ O Tiefe unter Meeresspiegel -0,1 m n.p.m. Fläche 22,4 km2 Maximale Tiefe 3,90 m Der Jezioro Jamno (deutscher Name: Jamunder See) ist ein lagunenartiger See in Pommern, den eine Nehrung von der Ostsee trennt.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Der Jezioro Jamno liegt etwa acht Kilometer nördlich von Koszalin (Köslin), im Nordosten des Powiat Koszaliński und zugleich im Nordosten der Woiwodschaft Westpommern. Namensgebender Ort ist das kleine Dorf Jamno (Jamund), das zur Gmina (Landgemeinde) Będzino (Alt Banzin) im Kreis Koszalin gehört. Hauptbadeort am See ist Mielno (Groß Möllen) am westlichen Ufer.
Beschreibung
Der Jezioro Jamno misst eine Fläche von 22,4 km² und eine Tiefe bis zu 3,90 Meter. Wasser erhält der See von diversen kleinen Bächen, die aus dem pommerschen Hinterland kommend in den See münden, unter ihnen der Unieść (Nestbach) und der Dzierżecinka (Mühlenbach), der vom Jezioro Lubiatowskie (Lüptow See) kommt und durch Koszalin fließt. Der Wasserspiegel des Jezioro Jamno ist durch Verdunstung und Versickerung etwa 10 cm niedriger als der der Ostsee, trotzdem findet ein - wenn auch geringer - Wasserabfluß durch einen gut 600 Meter langen Kanal in die Ostsee statt.
Eine etwa 10 Kilometer lange und 500 bis 750 Meter breite Nehrung schließt den See von der Ostsee ab. Auf der Nehrung liegen die Orte Mielno (Großmöllen), Unieście (Nest), Czajcze (Deep) und Łazy (Laase).
Geschichte
Im jahre 1313 wurde der See „Stagnum Jamundense“ genannt, 1353 hieß er „Stagnum dictum Wusseken“ nach dem Bauern- und Kirchdorf Wussecken (heute polnisch: Osieki) am Ostufer. Durch das damals weitere Tief in der Nehrung fuhren Schiffe in den See, der so ein natürlicher Hafen der Stadt Köslin (Koszalin) wurde. Der südlich anschließende Gollenberg (Góra Chełmska) war mit seinen 137 Metern Höhe das Seezeichen für den Hafen. Im 17. Jahrhundert versandete das Tief und schloss den See vom Meer ab.
Literatur
- Johannes Hinz, Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land, Augsburg, 1996 - ISBN 3-86047-181-3
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