Jimmy-Flitz

Jimmy-Flitz

Roland Zoss (* 2. August 1951 in Bern) ist ein Schweizer Musiker und Schriftsteller.

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Leben

Zoss studierte Ethnologie, Sprachen, Musik und Zeichnen in Bern und Avignon. Er lebt als Lehrer für Sprachen, Musik und Literatur in Bern. Seit 1979 veröffentlicht der Musiker und Schriftsteller Tonträger und Bücher für Kinder und Erwachsene. Er zählt mit seinem Frühwerk zur ersten Garde deutscher Liedermacher. Bekannt seine Eindeutschung von Suzanne von Leonard Cohen.

Auf dem Album Härzland mit einem Team von Musikern und Musikerinnen übertrug er ab 2002 zum Beispiel Gedichte von Rainer Maria Rilke, Hits wie In the Ghetto von Elvis oder First we take Manhattan von Leonard Cohen und Impressionen des iranischen Autors Abbas Maroufi in die Schweizer Mundart.

Seine belletristische Werke wurden unter anderem 1993 mit dem Literaturförderpreis der Stadt Bern ausgezeichnet. Seine Kinderlieder werden seit Xenegugeli aus dem Jahr 1999 jedes Jahr mit dem Preis der Vereinigung zur Förderung Schweizer Jugendkultur S´Goldig Chrönli ausgezeichnet. Der berndeutsche Sänger ist mit Linard Bardill/Lorenz Pauli (Bündner Dialekt) und Andrew Bond (Zürcher Dialekt) Mitbegründer des modernen Deutschschweizer Dialekt-Kinderliedes. Er arbeitete mit bedeutenden Schweizer Musikern zusammen und hat mit seinen hochstehenden Arrangements eine neue Qualität ins Schweizer Kinderlied gebracht. Bekannt sind die Schlummerland Gutenachtlieder, die Jimmy-Flitz-Hörspieltrilogie oder die Reihe vertonter Grimm-Märchen Liedermärli.

Jimmy-Flitz

Die bekannteste Figur von Roland Zoss heisst Jimmy-Flitz, die freche Maus vom Münsterspitz. Sie erschien erstmals 2002 im Kinderbuch "Güschi und das Geheimnis der Echohöhle" mit dem elfjährigen Jungen Güschi, dem Dachs Sokradax sowie der Elster Zigi-Tigi und der Schnecke Schlurpf. Daraus entstand ein sechsteiliges Hörspiel in Berner Dialekt. Ihre grösste Rolle hat die Maus aber erst 2007 gefunden im Musikhörspiel: «Jimmy-Flitz, e Reis dür d Schwyz». Eine Maus, eine Tigerfliege, ein Bär-Wolf und ein Geier gehen auf die Suche nach den kulturellen Wurzeln der Schweiz. Die Alpensaga in drei Episoden und mit vielen Liedern wird gesprochen und gesungen von bedeutenden Schweizer Mundart-Künstlern wie Christine Lauterburg, Marco Rima, Büne Huber, Corin Curschellas, Hanery Amman und anderen.

Werke

Bibliografie

  • Lieder & Gedichte. Verlag B.v. Greyerz, Bern 1978
  • Wer den Wind vernimmt. Gedichte, Verlag Sauerländer, Aarau 1981
  • Ohrenblicke. Gedichte & Lieder, R. Zoss/Eigenverlag, 1991
  • Die Insel hinterm Mond. Erzählung, Erpf Verlag, 1992
  • Das Kind vom Turm. Bilderbuch, illustriert von Brigit Herrmann/Licorne Verlag, 1994
  • Die Bärenfasnacht. Bilderbuch, Fischer/Licorne Verlag, 1996
  • Saitenstrassen. Musikroman, Fischer/Licorne Verlag, 1998
  • Xenegugeli. Tier-ABC für Kinder, Sound Service, ill. Holger Schöpflin, 1999
  • Multikulturelle Tierlieder. Text- & Notenbuch, 2001
  • Güschi und das Geheimnis der Echohöhle. Bilderbuch, ill. Boris Zatko, Licorne, 2002

Diskografie

  • 1981 LP “Roland Zoss” ACT 2310
  • 1983 LP “Sternstunde” MOR 32026
  • 1985 LP “Die Ewigkeit klopft an”, ©RZ 003
  • 1989 CD “Flieg meine Seele”, ©RZ 004/RZ 005 & Videoclip
  • 1993 Hördokument/Feature “Die Insel hinterm Mond”, Radio DRS 2
  • 1998 CD „Saitenstrassen“, Literatur & Musik, 7940, Phonag
  • 1999 CD „Xenegugeli“, 28 Tierlieder für Kinder, SoundService/Phonag
  • 2001 CD 1 & 2 „Muku-Tiki-Mu“, Weltkindermusik, UNESCO-Patronat
  • 2002 Güschihörspiel 1 & 2, eine Serie zum Bilderbuch, Sound Service
  • 2003 Güschihörspiel 3 & 4, CD, Sound Service
  • 2003-06 «Liedermärli», 4 CDs mit acht Märchenmusicals in Mundart
  • 2004 «Härzland», CD, Rock-Pop-Poesie in Mundart
  • 2004 «Schlummerland» Guetnachtliedli mit Shirley Grimes und Asita Hamidi, SoundService
  • 2005 «Schlummerland 2» Guetnachtlieder
  • 2006 «Güschi 5 & 6», Schluss der Güschi-Hörspiel-Saga
  • 2007 «Jimmy-Flitz, e Reis dür d Schwyz» 3-teiliges Musikhörspiel mit bekannten Mundartkünstlern wie Büne Huber, Hanery Amman, Marco Rima, Christine Lauterburg, Corin Curschellas u.a.

Weblinks


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