- Ampelweibchen
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Ende November 2004 wurde in Zwickau die erste Fußgängerampel eingeführt, die eine Ampelfrau (auch Ampelweibchen, Ampelmädchen) zeigt. Laut Stadtsprecherin Angelika Michaelis fordere die Straßenverkehrsordnung lediglich das Sinnbild eines Fußgängers, eine „Geschlechtsbestimmung“ gebe es nicht.
Dem Design der Ampelfrau liegen unter anderem ähnliche Überlegungen zugrunde, die auch schon der Einführung der ostdeutschen Ampelmännchen vorausgingen: Die Gebote der Ampel sollen nicht nur durch die Farbe, sondern auch durch eine aussagefähige bildhafte Darstellung angezeigt werden. Dabei soll die Darstellung sowohl freundlich wirken als auch durch eine große Symbolfläche eine hohe Signalwirkung erzielen.
Drei Monate lang sollte getestet werden, wie die Ampelfrau bei den Zwickauern ankommt. Dann sollten eventuell weitere Ampeln umgerüstet werden.
So wurde am 24. Januar 2005 in Dresden die erste Ampel mit Ampelfrau außerhalb Zwickaus aufgestellt. Mittlerweile wurden mehrere Lichtzeichenanlagen Dresdens mit der Ampelfrau ausgestattet. Darüber hinaus gibt es je eine Ampelanlage mit Ampelfrau in Werdau und in Köln-Ehrenfeld.[1]
Ein Argument für die Einführung der Ampelfrau war neben der Gleichberechtigung auch die im Vergleich zum Ampelmännchen vergrößerte Leuchtfläche aufgrund des oberflächengrößeren Rocks.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kölner-Stadt-Anzeiger online, abgerufen am 14. März 2009
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