Johan Erikson

Johan Erikson
Johan Eriksson Skispringen
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 20. Januar 1985
Geburtsort Falun
Beruf Student
Karriere
Verein Holmens IF
Trainer Wolfgang Hartmann
Debüt im Weltcup 28. November 2003
Pers. Bestweite 202 m (Planica 2004)
Status aktiv
Medaillenspiegel
SM-Medaillen 6 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Schwedischer Skiverband Schwedische Meisterschaften
Gold 2003 Normalschanze
Gold 2003 Großschanze
Gold 2004 Normalschanze
Gold 2004 Großschanze
Gold 2005 Großschanze
Gold 2006 Großschanze
Platzierungen
 Gesamtweltcup 38. (2003/04)
 Skiflug-Weltcup 42. (2008/09)
 Vierschanzentournee 42. (2008/09)
 Nordic Tournament 26. (2004)
 Sommer-Grand-Prix 34. (2004)
letzte Änderung: 14. April 2009

Johan Eriksson (* 20. Januar 1985 in Falun) ist ein schwedischer Skispringer.

Karriere

Eriksson startete bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2002 in Schonach erstmalig bei einem internationalen Skisprungwettbewerb. Im gleichen Jahr nahm er bereits an ersten Wettbewerben des Continentalcups (COC) teil. Nach der 2003 in Sollefteå ausgetragenen Junioren-Weltmeisterschaft, bei der er einen 15. Platz belegte, startete er regelmäßig bei COC-Springen. Nachdem er dort durchweg gute Leistungen erbringen konnte und in der Gesamtwertung des Sommer-Continentalcups 2003 einen 20. Platz[1] erzielte, startete er ab der Saison 2003/04 im Weltcup. Dort hatte er zunächst Mühe den zweiten Durchgang zu erreichen, steigerte sich aber in der zweiten Saisonhälfte und konnte am Ende einen 38. Platz belegen. An der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004, die im Februar in Planica stattfand, nahm er ebenfalls teil. Dabei konnte er mit 202 m einen neuen schwedischen Weitenrekord aufstellen. Er ist somit der erste Schwede, der die 200-Meter-Marke überspringen konnte. Nach der Saison musste er aufgrund der miserablen Finanzsituation der Sprungsparte des schwedischen Skiverbandes eine Zeit lang alleine, ohne Trainer, trainieren[2]. Dennoch konnte er bei zwei Springen des Sommer-Grand-Prix unter die besten Zwanzig springen. Während des Weltcups 2004/05 war er jedoch völlig außer Form und konnte bei keinem einzigen Springen die Punkteränge erreichen. Auch bei der in Oberstdorf stattfindenden Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 war er chancenlos und wurde von der Großschanze nur 48. Von der Normalschanze scheiterte er gar an der Qualifikation. Nachdem Eriksson im Sommer 2005 zum Aufbauen wieder im Continentalcup antrat, erkrankte er an Pfeifferschem Drüsenfieber[3], was ihn in seiner Entwicklung zurückwarf. Deshalb stieg er in den Weltcup 2005/06 erst Ende Januar 2006 ein, konnte jedoch keine guten Resultate erzielen. Nachdem er im Sommer 2006 wieder im COC und sogar bei zwei FIS-Cups angetreten war, pendelte er im Winter 2006/07 zwischen Welt- und Continentalcup hin und her. Während er im Weltcup erfolglos blieb, konnte er im COC zweimal einen zweiten Platz erreichen. Im Sommer 2007 konnte er jedoch an diese Leistungen nicht mehr anknüpfen und verpasste auch im Continentalcup stets das Finale. Im Winter 2007/08 pendelte er wieder zwischen Welt- und Continentalcup. Dabei war ein 25. Platz beim COC in Garmisch-Partenkirchen sein bestes Ergebnis. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2008 in Oberstdorf, an der er ebenfalls teilnahm, überstand er im Einzelwettbewerb die Qualifikation nicht. Im Teamwettbewerb konnte die schwedische Mannschaft, der auch Eriksson angehörte, einen elften Platz erreichen und immerhin die mit prominenteren Namen besetzten Teams aus Slowenien und Kasachstan hinter sich lassen. Im Sommer 2008 konnte er beim Abschlussspringen des Sommer-COC in Falun einen sechsten Platz erreichen.

Aufgrund seiner, auch für einen Skispringer auffallend schlaksigen Figur und seinen im Sprung stets weit abgespreizten Armen, wird Eriksson oft scherzhaft als Spiderman bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Gesamtwertung des Sommer-Continentalcups 2003 (Daten auf fis-ski.com nicht verfügbar)
  2. Skispringen in Schweden in der Krise
  3. Threat Johann Eriksson im the-flying-circus-forum

Weblinks


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