Johann Heiß

Johann Heiß

Johann Heiss (* 19. Juni 1640 in Memmingen; † 1704 in Augsburg) war ein deutscher Barockmaler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seiner Ausbildung in Memmingen, die er bei Hans Conrad Sichelbein und Johann Sichelbein absolvierte, stand er 1663 und 1664 in Diensten von Eberhard III. (Württemberg, Herzog) in Stuttgart. Ab 1677 lebte und arbeitete er in Augsburg.

Werke

Heiss: Das Gastmahl der Esther, St. Petersburg, Eremitage.

Werke von Heiss sind in Deutschland zu sehen in der Barockgalerie im Schloss Ludwigsburg, im Stadtmuseum Memmingen, im Herzog Anton Ulrich-Museum (Braunschweig), in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, im Germanischen Nationalmuseum (Nürnberg) oder der Deutschen Barockgalerie (Augsburg) und der der Staatsgalerie (Stuttgart). Im Ausland ist er vertreten durch Werke im Louvre (Paris) und der Eremitage (Sankt Petersburg).

Seine Bildwerke umfassen unter anderem:

  • Ecce homo,1662, Diözesanmuseum Freiburg
  • Um 1666: Altarbilder zweier Seitenaltäre der Wallfahrtskirche zum hl. Rasso in Grafrath
  • Zyklus (Kreuzigung Christi u. 5 weitere Bilder), 1670, urspr. Klosterkirche der Benediktiner-Reichsabtei Ochsenhausen
  • Die Taufe Christi, 1674, urspr. für Kirche Evangelisch Kreuz, Augsburg
  • Zyklus Vier Jahreszeiten, 1676
  • Zyklus Der verlorene Sohn, 1676
  • Akademiebilder, Szenen insp. durch Augsburger Akademie, (1670 bis 1673 gegründet von Joachim von Sandrart)

1675 wird er von Joachim von Sandrart ausdrücklich in seiner "Teutschen Academie" als Historienmaler, dessen Bilder "die Liebhaber und Kunstverstaendige sehr wohl contentiren erwähnt.

Literatur

  • Günther Bayer: Memminger Maler zur Zeit des Barock. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2007, ISBN 978-3-89870-454-0. 
  • Dirk Blübaum: Schwäbischer Meister barocker Pracht. Schlösser Baden-Württemberg. Nr. 4/2002, S. 32. 
  • Peter Königfeld: Der Maler Johann Heiss:Memmingen und Augsburg 1640-1704. Konrad, Weißenhorn 2001, ISBN 3-87437-451-3. 
  • Johann Heiss: Katalog zur Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen. 2002. 

Weblinks


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