Johann Konrad Felsing

Johann Konrad Felsing

Johann Conrad Friedrich Felsing (* 1. März 1766 in Gießen; † 3. Dezember 1819 in Darmstadt) war Kupferstecher und Kupferdrucker.

Johann Conrad Felsing absolvierte eine Uhrmacherlehre, in der er bereits Uhren graviert und beginnt Stiche zu kopieren. 1787 beginnt er eine weitere Lehre in Darmstadt bei dem damaligen Hofkupferstecher Göpfert, der aber bereits 1788 Selbstmord begeht. Der Erbprinz von Hessen, der spätere Ludwig I. (Hessen-Darmstadt), fördert ihn durch eine jährliche Unterstützung. 1796 wird er Hofkupferstecher. 1797 bezieht er das Gebäude seiner zukünftigen Kupferdruckerei, die bald erfolgreich im Geschäft ist.

Felsing hat sich besonders durch seine topographischen Werke ausgezeichnet, für welche er eine neue Art der Darstellung entwickelte. Zu seinen letzten und besten Arbeiten gehört der militärisch-topographische Plan von Mainz (1816). Außerdem lieferte er viele Porträts in Punktiermanier.

Seine Söhne Johann Heinrich und Jakob waren ebenfalls Kupferstecher.

Literatur

  • Thieme-Becker Band XIV, 1921, Seite 308
  • Thieme-Becker Band XI, 1915, Seite 377
  • Adolf Beyer: Darmstadts Kunst, Kultur und Künstler. Darmstadt: Leske, 1955.
  • Die Felsings aus Darmstadt 1797 - 1987; Kupferstecher - Drucker - Verleger, Ausstellung Kunsthalle Darmstadt vom 18. Oktober bis 15. November 1987; Kunstverein Darmstadt e.V.: 1987.
  • Luigi Zangheri (Hrsg.): Gli accademici del disegno: elenco alfabetico. Firenze: Olschki 2000. ISBN 88-222-4943-7
  • Allgemeines Künstlerlexikon Band XXXVIII, 2003, Seite 121.

Weblinks


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