Johann Wilhelm Christian Schrader

Johann Wilhelm Christian Schrader

Bernhard von Beauvryé, ursprünglich Leonard de B. (* 1690, unbekannt, vermutlich in den Niederlanden; † 1750 in Berlin) war ein preußischer Generalmajor hugenottischer Abstammung. 1735–1737 Erbauer und Namensgeber des 1945 zerstörten gleichnamigen Palais Beauvryé am Pariser Platz Nr. 5 in Berlin-Mitte, in dem sich seit 1835 die französische Botschaft befunden hat.

Leben

Beauvryé wanderte 1715 von den Niederlanden nach Preußen ein. Er machte schnell in der preussischen Armee Karriere als Artillerieoffizier und Feuerwerker und stieg bis zum Generalmajor auf. Friedrich Wilhelm I., der „Soldatenkönig“, schenkte ihm 1735 das Grundstück am Pariser Platz, 1736 wurde Beauvryé in den Reichsadelsstand erhoben. 1740 erhielt er von Friedrich II. den Orden Pour le Mérite. Er starb 1750 und wurde in der Berliner Garnisonkirche beigesetzt.

Familie

Auch mehrere Nachkommen von Beauvryé dienten in der preußischen Armee. Thomas Carlyle erwähnt in seiner History of Frederick II. of Prussia eine kleine Episode, in der ein „Captain Beauvryé“ genannt wird, im Zusammenhang mit Gefechten während des Siebenjährigen Krieges am 23. September 1762. Bereits vier Jahre vorher, im Jahre 1758, wird ein Christian von Beauvryé (vermutlich der bei Carlyle erwähnte) mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet.

Noch 1806 diente ein Stabskapitän in der preußischen Armee. 1834 war das Geschlecht erloschen. Ein vom letzten männlichen Nachkommen der Familie adoptierter Schwiegersohn, der Rittmeister (später Major) im 8. Kürassier-Regiment Johann Wilhelm Christian Schrader, wurde am 24. Januar 1837 in den preußischen Adelsstand erhoben und führte den Familiennamen als „Schrader von Beauvryé“ fort. Sein Sohn Albin wurde 1821 in Langensalza geboren und war Offizier im Inf.-Rgt. Louis Ferdinand in Halberstadt, sowie der letzte bekannte Nachkomme der Familie. Johann Schrader stammte aus Wolmirstedt und war ein Großonkel des Orientalisten und Journalisten Dr. Friedrich Schrader (1865–1922, lebte in Konstantinopel).

Literatur


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