Johannes Bonfrere

Johannes Bonfrere

Johannes „Jo“ Bonfrere (* 15. Juni 1946 in Eijsden, Limburg (Niederlande)) ist ein ehemaliger niederländischer Fußballspieler und heutiger -trainer, der bereits Nationaltrainer verschiedener Verbände in Afrika und Asien war. Nigerias Olympiamannschaft führte er 1996 zur Goldmedaille.

Karriere

Als Spieler war Bonfrere für den niederländischen Verein MVV in Maastricht aktiv; außerdem spielte er in Belgien für VAV Beerschot.

Seine Trainerlaufbahn begann 1985 als Assistent bei Roda JC. In den Spielzeiten 1988/89, 1989/90 und wieder 1992/93 war Bonfrere Trainer beim belgischen KFC Verbroedering Geel. 1996 war er Mannschaftsverantwortlicher des Olympia-Fußballteams Nigerias beim Gewinn der Goldmedaille in Atlanta. Als Nationaltrainer war er danach in Katar, erneut in Nigeria und in den Vereinigten Arabischen Emiraten engagiert. 1998 und 2001 war er jeweils kurze Zeit Trainer bei al-Wahda in Abu Dhabi;[1] in der Saison 2002/03 war er beim ägyptischen Erstligisten Al-Ahli Kairo, bei dem er entlassen wurde, als er am letzten Spieltag die Meisterschaft noch aus der Hand gab.

Im Juni 2004 engagierte ihn Südkorea als Nachfolger von Humberto Coelho. Bonfrere führte mit seinem deutschen Assistenztrainer Robert Jaspert die Mannschaft zwar zur Qualifikation für die Fußballweltmeisterschaft 2006, trat aber am 23. August 2005 zurück, nachdem Fans und Medien sich nach einer Reihe von Niederlagen gegen ihn gestellt hatten.

Von Dezember 2006 bis Anfang Dezember 2007 trainierte Bonfrere den chinesischen Erstligisten Dalian Haichang; anschließend kehrte er zu seinem dritten Engagement bei al-Wahda nach Abu Dhabi zurück, wurde jedoch nach nicht einmal drei Monaten wieder entlassen,[2] nachdem sein Team von acht Spielen nur vier gewinnen konnte.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sacked Nigeria coach lands in the Gulf, BBC Sport vom 18. Mai 2001, gesichtet am 20 August 2008
  2. „Wenn der Mittlere Osten lockt“, Wiener Zeitung Online vom 28. Februar 2008, gesichtet am 20. August 2008
  3. Al Wahda end Bonfrere’s misery, Soccer Arabia vom 25. Februar 2008, gesichtet am 20. August 2008

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