Johannes Ziering

Johannes Ziering
Johann(es) Scheyring

Dr. theol. Johann(es) Scheyring (Ziering) (* 1454 in Wemding; † 1516 in Halberstadt) war Rektor der Universität Leipzig und später Domherr zu Magdeburg und Halberstadt.

Da Johannes Scheyring keine Nachkommen hatte, begründete er 1516 testamentarisch die Zieringsche Familienstiftung. Diese vergab bis nach dem ersten Weltkrieg an Nachkommen des Bruders Emeran Ziering (1464-1547)[1] Stipendien für junge Männer sowie Aussteuerhilfen für junge Frauen. Der Rat der Stadt Magdeburg wollte die Stiftung im Jahre 1955 aus politischen Gründen auflösen; Ende 2007 stellte allerdings die Stiftungsaufsicht des Landes Sachsen-Anhalt fest, dass die Auflösung bereits nach damals geltendem Recht unwirksam war und die Stiftung folglich weiterhin besteht.

Nachkommen aus der Familie von Johannes Scheyring waren unter anderem Otto von Guericke, Johann Friedrich Böttger, Gustav Nachtigal und Wilhelm Krelle.

Der gleichnamige Neffe Johannes Ziering (* 10. März 1505 in Magdeburg; † 8. Mai 1555 in Magdeburg) war Doktor der Rechte und Bürgermeister von Madgeburg.

Der 1000-DM-Schein

Große Bekanntheit erlangte des Porträt auf dem Tausendmarkschein

Scheyrings Porträt, das 1529 von Lucas Cranach dem Älteren geschaffen wurde, war von 1964 bis 1994 auf dem Schein über 1000 Deutsche Mark abgebildet. Es befindet sich in den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel.


Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Sippenverband Ziering-Moritz-Alemann, abgerufen am 30. April 2009

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