John A. Burns

John A. Burns

John Anthony Burns (* 30. März 1909 in Fort Assinneboine, Montana; † 5. April 1975 in Honolulu, Hawaii) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1962 bis 1974 Gouverneur von Hawaii. Ferner war er Mitglied der Demokratischen Partei.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

John Anthony Burns wurde am 30. März 1909 in Fort Assinneboine, Montana geboren. Er besuchte die University of Hawaii und graduierte dort 1930. Burns war von 1927 bis 1928 in der US-Army. 1934 stellte man ihn als Polizisten im Streifendienst (engl. patrolman) beim Honolulu Police Department ein, wo er bis 1945 verblieb und im Dienstgrad eines Captains 1945 von sich ausschied. Ferner war er ab 1941 Leiter der Sonderabteilung der Polizei für Spionageabwehr bis zu einem Ersuchen des FBIs. Burns entschloss sich zum Ende des zweiten Weltkriegs eine politische Laufbahn einzuschlagen, arbeitete eng mit den neu organisierten Gewerkschaftsführern (engl. labor leaders) und Japanisch-Amerikanischen Kriegsveteranen eine demokratische Partei zu formen, die als Instrument des sozialen Wechsels in Hawaii dienen sollte. Später war er von 1951 bis 1955 als Vermögensverwalter bei der Oahu Civil Defense Agency, sowie von 1951 bis 1953 als Vizedirektor der Territorial Civil Defense Agency tätig. Ferner war er von 1952 bis 1956 der Vorsitzende der demokratischen Partei in Hawaii und danach von 1957 bis 1959 ein Delegierter im Kongress von Hawaii. Vor und nach dem zweiten Weltkrieg begehrten die Anwohner Hawaiis nach der Eigenstaatlichkeit (engl. statehood). Kongresshearings waren beherrscht von der Kernfrage bezüglich der japanischen Inselbevölkerung. Als Delegierter verfolgte Burns Hawaiis Bemühen bezüglich seiner Eigenstaatlichkeit. Auf Grund der vorgefassten Meinung bezüglich der Japaner und der Besorgnis gegenüber des kommunistischen Einflusses auf Hawaiis Gewerkschaften wurde die Eigenstaatlichkeit verlangsamt, erst 1959 nahm schließlich der US-Kongress Hawaii als 50 US-Bundesstaat in die Union auf. Burns zweite Amtszeit im Kongress wurde durch die Tatsache verkürzt, das Hawaii schließlich als Staat in die Union aufgenommen wurde.

Gouverneur von Hawaii

Burns wurde 1962 in das Amt des Gouverneurs von Hawaii gewählt. Während seiner Amtszeit war er 1962 der Vertreter (engl. personal representative) von US-Präsident Kennedy in der South Pacific Commission Conference, sowie 1963 Vertreter von US-Präsident Johnson mit dem Status eines Sonderbotschafters (engl. Special Ambassador) bei der Einweihung des President Park of Korea. Ferner war Gouverneur Burns von 1965 bis 1966 Mitglied des National Governors' Conference Executive Committee und hatte den Vorsitz bei der Western Governors' Conference von 1967 bis 1968. Im Verlauf der 12 Jahre, wo er drei nach einander folgende Amtszeiten als Gouverneur ableistete, half Burns viele wichtige Grundbestandteile von Hawaiis sozialen und politischen Strukturen zu formen, die bis zu dem heutigen Tag bestand haben. Burns hatte das Amt des Gouverneurs von Hawaii vom 3. Dezember 1962 bis zum 2. Dezember 1974 inne. Er verschied am 5. April 1975 in Honolulu, Hawaii und wurde auf dem Punchbowl National Cemetery beigesetzt.

Biographie

  • Dan Boylan und T. Michael Holmes: John A. Burns: The Man and His Times. University of Hawai’i Press, Honolulu 2000.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • John L. Burns — John L. Burns[1] (* 5. September 1793 in Burlington, Vereinigte Staaten; † 7. Februar 1872 in Gettysburg)[2] war ein …   Deutsch Wikipedia

  • John L. Burns — [ [http://www.jennie wade house.com/john burns gettysburg.htm Jennie Wade House] . There is no record of his middle name and most sources omit it entirely.] (September 5, 1794 ndash; February 7, 1872 [Appleton s, n.p. Other sources, such as the… …   Wikipedia

  • John F. Burns — (John Fisher Burns) (born October 4, 1944) is a British journalist, winner of two Pulitzer Prizes. He gives international reporting for The New York Times and frequently appears on PBS. Born in Nottingham, England, his family emigrated to Canada… …   Wikipedia

  • John F. Burns — (* 4. Oktober 1944 in Nottingham, England) ist ein US amerikanischer Journalist, der zwei Mal den Pulitzer Preis erhielt. Er berichtet über internationale Themen für The New York Times und ist regelmäßig in Sendungen des Public Broadcasting… …   Deutsch Wikipedia

  • John Anthony Burns — (* 30. März 1909 in Fort Assinniboine, Hill County, Montana; † 5. April 1975 in Honolulu, Hawaii) war ein US amerikanischer Politiker und von 1962 bis 1974 Gouverneur des Bundesstaates Hawaii. Er gehörte der Demokratischen Partei an.… …   Deutsch Wikipedia

  • John Horne Burns — Infobox Writer name = John Horne Burns birthdate = birth date |1916|10|7| birthplace = Andover, Massachusetts, United States deathdate = death date and age |1953|8|11|1916|10|7| deathplace = Italy occupation = Novelist, Short story author,… …   Wikipedia

  • John A. Burns — Infobox Governor name = John Anthony Burns order = 2nd office = Governor of Hawaii term start = 1962 term end = 1974 lieutenant = William S. Richardson (1962 1966) Thomas Gill (1966 1970) George Ariyoshi (1970 1974) predecessor = William F. Quinn …   Wikipedia

  • John A. Burns School of Medicine — The John A. Burns School of Medicine is a public, co educational institution of the University of Hawaiokinai at Mnoa in Honolulu, Hawaiokinai and is one of the leading medical education institutions in the United States. In 1992, Harvard… …   Wikipedia

  • Burns (surname) — Burns is a surname of several different origins: English, Scottish and Irish. The name can also be an Americanization of a Jewish surname.Origin of the name#Scottish and northern English origin. The name is a topographical name for someone who… …   Wikipedia

  • Burns (Familienname) — Burns ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”