- John Mercer Langston
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John Mercer Langston (* 14. Dezember 1829 in Louisa County, Virginia; † 15. November 1897 in Washington D.C.) war Rechtsanwalt und Politiker aus den Vereinigten Staaten. Neben Frederick Douglass war er einer der bekanntesten und einflussreichsten Bürgerrechtler des 19. Jahrhunderts. Er war der erste Afroamerikaner, welcher für Virginia ins Repräsentantenhaus gewählt wurde.
Langston wurde als jüngster Sohn des weißen Plantagenbesitzers Ralph Quarles und der aufgestiegenen ehemaligen Sklavin Lucy Langston geboren. Seine Mutter war indischer und schwarzer Abstammung. Nachdem seine Eltern im Jahre 1834 früh gestorben waren, erlaubte ihm das hinterlassene Vermögen, in Oberlin, Ohio die Schule zu besuchen. 1849 schloss er das Studium am College ab und nahm die Arbeit als Anwalt in dieser Stadt auf. 1864 wurde er Präsident der National Equal Rights League. Im Amerikanischen Bürgerkrieg rekrutierte er schwarze Soldaten für die Truppen der Nordstaaten.
1888 kandidierte Langston für das Repräsentantenhaus und wandte sich mit der Aufforderung an die schwarze Bevölkerung Virginias, ihn seiner Abstammung wegen zu wählen. Langston gewann die Wahl, stieß allerdings auch in seiner eigenen Partei auf Ablehnung. Als Führer der Schwarzen war Langston bekannt für häufige Meinungsumschwünge. In den 1870er-Jahren rief er die Schwarzen dazu auf, den Süden zu verlassen, um der Unterdrückung zu entkommen. Später nahm er an, mit steigendem Wohlstand und besserer Bildung würden sich die Spannungen zwischen Schwarzen und Weißen abbauen.
Die Stadt Langston in Oklahoma ist nach ihm benannt.
Siehe auch
Weblinks
- John Mercer Langston im Biographical Directory of the United States Congress
- Historische Quelle
- Website der Schule Langstons
Kategorien:- Mann
- US-Amerikaner
- Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Virginia
- Mitglied der Republikanischen Partei (Vereinigte Staaten)
- Geboren 1829
- Gestorben 1897
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