- 21. Deutsche Panzerdivision
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21. Panzerdivision
Truppenkennzeichen[1]Aktiv 1. August 1941 [2]–8. Mai 1945 (Kapitulation) [2] Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Panzer Typ Panzerdivision Grobgliederung Gliederung Zweiter Weltkrieg Afrikafeldzug Kommandeure Liste der Kommandeure Insignien Truppenkennzeichen[1] Truppenkennzeichen, Variante[1] Zusatzsymbole des DAK[1] Die 21. Deutsche Panzerdivision war ein gepanzerter Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Die Division wurde im August 1941 erstmals aus der 5. leichten Division gebildet und später mehrmals neu aufgestellt, nachdem sie zuvor jeweils vernichtet worden war.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Einsatz in Nordafrika
Am 1. August 1941 entstand die 21. Panzerdivision in Afrika durch die Umgliederung der 5. leichten Division. Sie war im Afrikafeldzug Teil des Deutschen Afrikakorps unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Bei der Zweiten Schlacht von El Alamein und dem Rückzug nach Tunesien im Jahr 1942 erlitt die Division große Verluste. Sie führte den Angriff bei der Schlacht am Kasserinpass an, wurde jedoch, wie die meisten deutschen Verbände, 1943 bei Tunis vernichtet.
Neubildung in Frankreich und Kampf in der Normandie
Die Schnelle Brigade 931 wurde am 15. Juli 1943 im Raum Rennes, Frankreich, umgegliedert und erhielt den freigewordenen Namen 21. Panzerdivision. Bei der Operation Overlord bzw. der Operation Neptune im Juni 1944 konnte die 21. Panzerdivision, die seit dem 8. Mai 1944 von Generalleutnant Edgar Feuchtinger befehligt wurde und über ca. 20.000 Soldaten verfügte, den Erfolg der alliierten Operation am Strandabschnitt Sword und bei der Operation Tonga verhindern. Die 21. Panzerdivision lag südlich der Stadt Caen und war deshalb eine große Gefahr für die alliierten Verbände. Der Gefechtsstand Feuchtingers befand sich in St-Pierre-sur-Dives. Die Division wurde bei den Kämpfen um Caen geschwächt und im Kessel von Falaise von alliierten Verbänden vernichtet.
Das Ende des Krieges
Im September 1944 fand in Lothringen dann die dritte Neubildung statt. Die Panzer-Brigade 112 erhielt nun den Namen und wurde allmählich zu einer Division ausgebaut. Seit Ende September 1944 kämpfte die Division in Elsass und an der Saar. Zu Beginn des Jahres 1945 wurde die Division an die Ostfront verlegt, wo sie von Februar bis Mai 1945 in Ostdeutschland und Polen gegen sowjetrussische Verbände kämpfte und kurz vor Ende des Krieges an der Neiße selbigen in die Hände fiel. Die Soldaten gerieten in russische Kriegsgefangenschaft und wurden zu großen Teilen in den Steinkohleminen in den schlesischen Gebieten eingesetzt. Die wenigen Überlebenden wurden erst Anfang der 1950er Jahre aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.
Kommandeure
Damaliger Rang Name Zeitraum Generalmajor Johann von Ravenstein 1. August 1941 - 29. November 1941 (in Gefangenschaft geraten) Oberstleutnant Gustav-Georg Knabe 29. November 1941 – 1. Dezember 1941 (mit der Führung beauftragt) Generalmajor Karl Böttcher 1. Dezember 1941 – 11. Februar 1942 Generalmajor Georg von Bismarck 11. Februar 1942 – 21. Juli 1942 Oberst Alfred Bruer 21. Juli 1942 – 1. August 1942 (mit der Führung beauftragt) Generalmajor Georg von Bismarck 1. August 1942 – 31. August 1942 (gefallen) Oberst Karl-Hans Lungershausen 1. September 1942 – 18. September 1942 (mit der Führung beauftragt) Generalmajor Heinz von Randow 18. September 1942 – 21. Dezember 1942 (gefallen) Oberst Kurt Freiherr von Liebenstein 21. Dezember 1942 – 1. Januar 1943 (mit der Führung beauftragt) Generalmajor Hans-Georg Hildebrandt 1. Januar 1943 – 25. April 1943 Oberst Heinrich-Hermann von Hülsen 25. April 1943 – 13. Mai 1943 (mit der Division in Gefangenschaft gegangen) Generalleutnant Edgar Feuchtinger 15. Mai 1943 (Neuaufstellung) – 15. Januar 1944 Generalmajor Oswin Grolig 15. Januar 1944 – 8. März 1944 Generalleutnant Franz Westhoven 8. März 1944 – 8. Mai 1944 Generalleutnant Edgar Feuchtinger 8. Mai 1944 – 25. Januar 1945 Oberst Helmut Zollenkopf 25. Januar 1945 – 12. Februar 1945 Generalleutnant Werner Marcks 12. Februar 1945 – 8. Mai 1945 Gliederung
1942 Nord-Afrika
- Panzer-Regiment 5
- Schützen Regiment 104
- Kradschützen-Bataillon 20
- Artillerie-Regiment 155
- Aufklärungs-Abteilung 3
- Panzerjäger-Abteilung 39
- Pionier-Bataillon 200
- Versorgungstruppen 200[2]
1943 Tunesien
- Panzer-Regiment 5
- Panzergrenadier-Regiment 47
- Panzergrenadier-Regiment 104
- Panzer-Artillerie-Regiment 155
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 580
- Heeres-Flakartillerie-Abteilung 305
- Panzerjäger-Abteilung 200
- Panzer-Pionier-Bataillon 220
- Panzer-Versorgungstruppen 200[2]
1944 Westfront
- Panzer-Regiment 100
- Panzergrenadier-Regiment 125
- Panzergrenadier-Regiment 192
- Panzer-Artillerie-Regiment 155
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 21
- Heeres-Flakartillerie-Abteilung 305
- Panzerjäger-Abteilung 200
- Panzer-Pionier-Bataillon 220
- Panzer-Versorgungstruppen 200[2]
1945 Ostfront
- Panzer-Regiment 22
- Panzergrenadier-Regiment 125
- Panzergrenadier-Regiment 192
- Panzer-Artillerie-Regiment 155
- Panzer-Aufklärungs-Abteilung 21
- Heeres-Flakartillerie-Abteilung 305
- Panzerjäger-Abteilung 200
- Panzer-Pionier-Bataillon 220
- Panzer-Versorgungstruppen 200[2]
Literatur
- Heinz-Dietrich Aberger: Die 5. (lei.)/21. Panzer-Division in Nordafrika, Preußischer Militär-Verlag, 1994, ISBN 3-927292-17-6.
- Chris Ellis: 21st Panzer Division: Rommel's Africa Korps Spearhead, Ian Allan Ltd., 2001, ISBN 0-7110-2853-2.
- Jean-Claude Perrigault: 21 Panzer Division: Normandy, Tarnopol, Arnhem
Weblinks
- Jason Pipes, Felgrau.com: 21. Panzer-Division (engl.)
- Marcus Wendel (2004), axishistory.com: 21. Panzer-Division (engl.)
- Lexikon der Wehrmacht: 21. Panzer-Division
- Richard J. Baier (2000–2006), 21st Panzer-Division May-August 1944 (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d panzer-modell.de: Abzeichen Panzerdivisionen
- ↑ a b c d e f 21. Panzerdivision im Lexikon der Wehrmacht
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