- Jordanus von Sachsen
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Jordan von Sachsen (auch Jordanus von Sachsen und Jordanus Saxo; * um 1200 in Borgberge bei Osnabrück; † 1237 bei Akkon vor der Syrischen Küste) gilt als einziger bedeutender katholischer Heiliger Niedersachsens.
Sein katholischer Gedenktag ist der 13. Februar.
Sein Name bedeutet "der auf Erden Kühne" (lateinisch-althochdeutsch). Er war seit 1222 Ordensgeneral des Dominikanerordens und Nachfolger des heiligen Dominikus in Paris. Er gilt als eigentlicher Organisator des Ordens. Seine hohe Bildung verschaffte ihm weltweit Anerkennung und Ruhm. Er begründete die katholische Lehrtätigkeit und damit die eigentliche spätmittelalterliche Theologie. Er sorgte für eine fundierte Ausbildung der Mönche auf praktischer Grundlage ohne zu großen Eifer und Frömmigkeit, die nach seiner Auffassung nur schaden könne. Durch Gründung von über 300 Konventen und zahlreichen Predigten in den Universitätsstädten Europas gewann er sehr viele neue Anhänger des Ordens. Albertus Magnus war einer der bedeutendsten unter ihnen.
Biographie
Sein Geburtsort ist unsicher. Neben Borgberge wird auch Dassel mit dem benachbarten, zum Ellenser Wald gehörenden Burgberg vermutet. Nachdem er in Paris den Dominikanerorden organisiert und weitgehend neu strukturiert hatte, ging er 1237 auf Große Fahrt nach Jerusalem, um in Heiligen Land Ordensniederlassungen zu besuchen. Sein Schiff zerschellte jedoch auf der Rückreise an einem Felsen bei Akkon vor der Syrischen Küste. Er wurde in Akkon in der alten Dominikanerkirche (Predigerkirche), deren Standort noch unbekannt ist, beigesetzt.
Literatur
- Hans-Jürgen von der Wense: Freidank von Akers (1229). In: Der Pfahl IIX. Mathes & Seitz, München 1994, S. 56, Anm. 1
Weblinks
Vorgänger
Ordensgeneral der Dominikaner
1222-1237Nachfolger
Personendaten NAME Jordan von Sachsen ALTERNATIVNAMEN Jordanus von Sachsen, Jordanus Saxo KURZBESCHREIBUNG niedersächsischer Heiliger GEBURTSDATUM um 1200 GEBURTSORT Borgberge bei Osnabrück STERBEDATUM 1237 STERBEORT Akkon vor der Syrischen Küste
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